Pommes-Lust
Heute gab’s bei uns Muscheln: lecker! Und dazu passt am besten? Natürlich: Pommes. Also in den Supermarkt und Pommes geholt: Edeka Feinschnitt, Zutaten: Kartoffeln und 5% Sonnenblumenöl.
Ich weiß ja aus bisherigen Versuchen, dass in industriell hergestellten Pommes außer den Kartoffeln und dem Öl noch irgendwas drin sein muss, was mir die Nase zuschwellen lässt. Aber vielleicht habe ich ja einfach nur bisher immer die falsche Sorte erwischt? Die Hoffnung stirbt zuletzt! Also: ab in den Ofen mit den Pommes, Muscheln in lecker Gemüsebrühe gekocht und hinein ins Junkfood-Vergnügen 🙂
6 Stunden später ist die Nase dicht, dicht dicht: Nasenatmung adieu, Stimme klingt furchtbar und es macht sich ein leichter Druck in den Nebenhöhlen bemerkbar. Immerhin: das Asthma hält sich in Grenzen.
Naja: einen Versuch war es wert …
Nachtrag Herbst 2018: Inzwischen habe ich herausgefunden, dass ich Bio-Pommes in der Regel gut vertrage. Nicht nur, weil sie offenbar Zusatzstoffe weglassen, die in Nicht-Bio-Pommes für Reaktionen bei mir sorgen. Sondern auch, weil Pommes generell aus salicylsäurearmen (weißfleischigen) Kartoffelsorten hergestellt werden.
Liebe Sylke,
ein Arzt (leider mittlerweile in Rente) hat mir mal den Hinweis gegeben: Kartoffelprodukte müssen gegen Oxidation geschützt werdern. Zu diesem Zweck werden sie oft mit Schwefeldioxid oder Sulfiten behandelt, z.B. bedampft. Ich habe dann auf die Zutatenliste verwiesen, wo ich das in Zukunft prüfen könnte.
Der Arzt hat noch mal eindringlich darauf hingewiesen, dass Schwefeldioxid und Sulfite erst ab einer Menge von 10 mg/l pro Kilo/Liter auf der Zutatenliste auftauschen müssen. Darunter müssen keine Angaben gemacht werden. Gerade in der Biowelt versuchen die Produzenten erfreulicherweise mit sehr wenigen Zusatzstoffen auszukommen. Dadurch tauchen geringe Menge an Zusatzstoffen nicht auf der Zusatzliste auf. Ich kann nicht feststellen, ob mein Essen gerade mit 9mg/kg oder 1mg/kg belastet ist. Seiner Erfahrung nach sind besonders Bio-Fruchtsäfte und Kartoffelfertigprodukte aus der Biowelt betroffen.
Ich verfahre bei diesen Produkten mittlerweile so wie bei vielen anderen Produkten: Ich merke mir das genaue Produkt also Hersteller und Produktvariante und beziehe diese Produkte immer als mögliche Auslöser ein.
Ansonsten muss ich bei „Mules frites“, Miesmuscheln mit Pommes, immer an unseren letzten Bretagneurlaub denken. Die Bretagne ist wirklich eine Sehnsuchtsgegend und Mules frites müssen unbedingt auf meinen Speiseplan.
Viele Grüße
Christine
Hallo Christine,
Danke für deinen Hinweis! Ich habe bei Pommes auch große Unterschiede festgestellt und das erklärt es vielleicht. Am besten fahre ich mit Bio-Pommes: passt auch 🙂
Viele Grüße
Sylke