Sattmacher-Nachtisch: Seidentofu-Creme

Dieses „Rezept“ hat mir in Zeiten sehr geholfen, in denen ich mich noch nicht so gut mit salicylatfreien Lebensmitteln auskannte und es schwierig fand, jeden Tag etwas zu kochen, das mich auch satt macht. Es ist superschnell, ich finde es lecker und es macht angenehm satt.

Man nehme:

  • 1 Packung Seidentofu (das ist relativ junger, noch weicher Tofu)
  • 1 Eßlöffel Zucker (oder nach Geschmack)

und rühre beides mit einem Stabmixer in einem hohen Mixbecher, bis es eine schöne cremige Konsistenz hat. In ein Schüsselchen füllen und mit Ahornsirup oder gewürfelten Birnen genießen.

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11 Kommentare

  1. Hallo Kathrin,

    > Leider habe ich das Gefühl, dass ich je mehr ich
    > aufpasse und Lebensmittel aus meiner Ernährung
    > entferne, umso empfindlicher werde ich bei
    > „Verfehlungen“. Kannst du das erklären?

    Meine Vermutung ist, dass der Körper, wenn er mit Salicylaten „überschwemmt“ ist, mit einer „hohen Dosis“ Dauerbeschwerden reagiert – die er dann nicht mehr steigern kann, weil schon alle „Alarmhebel“ in Bewegung gesetzt sind. Wenn der Körper nicht mehr die ganze Zeit im Daueralarm ist, kann er „besser“ auf einzelne Salicylsäuredosen reagieren und tut das auch.

    So in etwa ist ja auch das Prinzip de Adaptiven Desaktivierung: man gibt dauerhaft Salicylate in hoher Dosierung, so dass der Kröper ständig in der „Refraktärphase“ bleibt, in der er nicht mehr auf den einzelnen Reiz reagieren kann.*

    Ob das letztendlich besser für den Körper ist, wag ich nicht zu beurteilen. Mir persönlich ist dieses Prinzip unheimlich (und es funktioniert ja leider meist auch nur für die Polypen und nicht fürs Asthma).

    Viele Grüße
    Sylke

  2. Hallo 🙂 eine Frage zu diesem Nachtisch – ist Seidentofu auch bei HIT ok? Ich dachte immer Tofu allgemein ist nicht so gut. Und könnte man das nicht auch mit Mascarpone machen? Der geht ja soweit ich weiß.

    weil ich keine Mailadresse gefunden habe schick ich dir an dieser Stelle eine Rezeptidee mit einr Frage – und zwar ob es irgendeine Schärfealternative für Chilischoten gibt. Denn die würden das Rezept komplett machen:

    Ceviche – durch Limone gebeizter Fisch mit Koriander:

    300g festen, weißen Fisch (z. B. Barsch, Kabeljau geht auch)
    4 Frühlingszwiebeln (weiße und hellgrüne Teile)
    1 Bund frisches Koriandergrün
    (1 kleine Chilischote)

    Den Fisch in kleine mundgerechte Stücke schneiden, die Frühlingszwiebel (und Chilischote) fein schneiden.
    Alles vermischen, den Limonensaft darüber gießen, mit Salz und Pfeffer würzen, nochmal vermengen und den Koriander blattweise gleichmäßig darauf verteilen. Für 1-2 Stunden in den Eisschrank stellen.

    Die Limone „gart“ den Fisch, so ist er am Ende nicht mehr roh wie man vermuten könnte.
    Dazu kann man sehr gut Süßkartoffeln essen.

    viele Grüße
    Kathrin

    1. Hallo Kathrin,

      zu deiner Histaminfrage:

      Bei einer ausgewachsenen Histaminintoleranz ist Soja ein Problem – und alle Sojaprodukte auch, sogar die Unfermentierten. Ich selbst habe keine ausgeprägte Histaminintoleranz, bekomme aber von sehr stark histaminhaltigen Lebensmitteln (oder solchen, die andere biogene Amine enthalten) wie Thunfisch aus der Dose, Schokolade u.ä. gerne mal Kopfschmerzen. Bei Sojabohnen oder Tofu passiert mir das nicht. Es ist, wie so oft, eine Frage der individuellen Hemmschwelle.

      Mascarpone ist bei Salicylsäure-UV OK und bei HIT meiner Recherche nach auch: probier das doch mal aus. Und berichte hinterher darüber!!

      Viele Grüße
      Sylke

    2. Hallo Kathrin,

      und zu deinem Rezept: das hört sich toll an!

      Was ich mich aber frage ist: ist solch ein Fisch, den man erstmal ein paar Stunden lang stehen lassen muss, bei einer starken HIT OK? In Fisch bilden sich ja wirklich ultraschnell Histamine. Wahrscheinlich gilt aber auch hier: ausprobieren.

      Zu dem Chili: lustig, dass du fragst. Gerade vor ein paar Tagen bin ich (im Zusammenhang mit einem Capsaicin-Experiment) auf die Info gestossen, dass Chili (im Gegensatz zu Cayennepfeffer und Paprika) einen relativ geringen Salicylsäuregehalt hat: ca. 1,2 mg/100g in frischen roten Chilischoten und 1,3 mg in rotem Chilipulver (im Vergleich zu 17,6 mg in Cayennepfeffer und 203 mg in scharfem Paprika). Ich hab Chili selbst noch nicht getestet, aber einen Versuch wäre es vielleicht wert.

      Wo ich aber nicht so optimistisch bin ist die Limone. „Lime“ (Limone bzw. Limette) ist im RPAH Elimination Diet Handbook in der Kategorie „high“ aufgeführt, bei Sharla Race habe ich Limone nicht gefunden, nur Zitrone (Kategorie „high“). Auf der Website „salicylatesensitivity.com“ ist lime unter „negligible“ gelistet, aber im zugehörigen Forum melden einige Leser Probleme mit Limonen.

      Plus: Limone wird auf vielen Histaminlisten auch als histaminhaltig aufgeführt …

      Kannst du eventuell die Limone durch Zitronensäure in Wasser ersetzen? Das wäre nämlich salfrei.

      Viele Grüße
      Sylke

      1. Hallo Sylke,
        ah mist, du siehst schon. Ich bin noch nicht ganz durchgestiegen und mache daher auch immer wieder Fehler (hab auch grad wieder Flecken *seufz*). Ich weiß leider noch gar nicht was bei mir stärker ausgeprägt ist, die HI oder die ASS-Intoleranz. Bei beiden Testergebnissen hieß es „schon, aber auch nicht massiv“…. das gleiche übrigens bei FI. Nur bei Sorbit ist es eindeutig 🙂 Ich weiss nur, dass ich stark reagiere – auf irgendwas. Aber was genau, das weiß ich noch nicht. Ich bin leider noch nicht so weit, dass ich einfach alles weg lasse. Die Schnittmenge von HI und ASS-I ist so deprimierend, dass ich immer schwach werde. Danke also für deine geduldige Reaktion 😉

        Ich denke beim Ceviche geht alles, was Säure hat. Vielleicht tatsächlich der Surig. Ist geschmacklich dann natürlich nicht so schön, aber sollte gehen. Falls Zitrone besser geht als Limone, dann vielleicht das als Kompromiss?
        Der Fisch – wenn jemand nur ASS hat ist das ja kein Problem. Bei ASS mit HI würde ich einen weniger festen Fisch nehmen, der zieht sehr schnell an. Da müsste das Ergebnis in einer halben Stunde fertig sein (funktioniert auch im Kühlschrank). Meinst du das wäre ok, oder auch schon zu lange für HI?

        Grüße
        Kathrin

        1. Hallo Kathrin,

          du schreibst: „Ich weiss nur, dass ich stark reagiere – auf irgendwas. Aber was genau, das weiß ich noch nicht. Ich bin leider noch nicht so weit, dass ich einfach alles weg lasse.“
          Das kann ich verstehen. Langfristig ist es aber wahrscheinlich schon sinnvoll, mit einer Auslassdiät auszutesten, worauf du wie stark reagierst, oder? Denn dann weisst du eingermassen sicher, was du essen kannst, und was besser nicht.

          Aber nochmal zum Fisch: ich kenne Menschen, die müssen ihren gefrorenen Fisch in warmem Wasser auftauen (geht schneller), sofort braten und essen – sonst bilden sich schon beim Auftauen zuviele Histamine für sie. Die Grenzen, was geht und was nicht, sind da wirklich individuell sehr verschieden, deshalb kann man hier keine Faustregel geben. Das muss letztlich jede für sich ausprobieren. Der Tipp, dass weniger fester Fisch schneller anzieht ist aber trotzdem gut: vielen Dank!

          Und Zitrone ist vermutlich nicht besser als Limone: Zitrone hat 0,18mg Salicylsäure auf 100g essbare Ware. Bei Limone ist der Saligehalt unklar.

          Was ich meinte ist die Citronensäure, die man in Supermärkten bei den Backwaren findet (so kleine Tütchen): dass in Wasser anrühren und statt Zitronensaft verwenden. Die meisten Menschen mit Salic-UV vertragen Citronensäure zumindest in kleineren Mengen.

          Viele Grüße
          Sylke

          1. Hallo Sylke,

            danke für die vielen Tipps! Das mit der Citronensäure werde ich mal ausprobieren.

            Fisch lasse ich kaum auftauen, zumindest Fischstäbchen nicht und dünne Filets. Ganze Fische habe ich nicht mehr gemacht, seit ich von meinen Unverträglichkeiten weiß. Leider habe ich das Gefühl, dass ich je mehr ich aufpasse und Lebensmittel aus meiner Ernährung entferne, umso empfindlicher werde ich bei „Verfehlungen“. Kannst du das erklären? Mittlerweile belegen sich meine Bronchien bei der geringsten Sünde – vor noch einem halben Jahr hatte ich bei egal welchen salicylatbelasteten Lebensmitteln keinerlei belegte Bronchien… ich frag mich worin der Gewinn besteht, wenn das Diäten meinen Körper tatsächlich immer sensibler macht.

            viele Grüße
            Kathrin

          2. Hallo,
            Citronensäure wird aus Pilzkulturen unter Verwendung eines Antibiotikums hergestellt, welches dafür sorgt, dass die Pilze nicht von Bakterien aufgefressen werden. Je nach Herstellung und Reinheitsgrad kommen da etwas Salicylat von den Pilzen und Antibiotica-Reste im fertigen Produkt mit. Citronensäure ist deshalb für niemand empfehlenswert, zumal die Trockenmasse, die übrig bleibt, ins Tierfutter wandert incl. Antibiotica-Resten…..
            Beste Grüße!
            Uwe Prochnow