Wegweiser: Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln

Weil es in Deutschland immer noch schwierig ist, an gute Informationen zum Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln zu kommen, habe ich auf dieser Seite gute Informationsquellen dazu zusammen gestellt. Außerdem liste ich weiter unten einen Überblick über Lebensmittel, die sich für eine salicylsäurearme Ernährung eignen.

Letzte Aktualisierung: 28.04.2019

Infoquellen I Übersicht salicylsäurearme Lebensmittel

Informationsquellen zum Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln

Die Doktorarbeit von Anne Swain

Der Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln ist in der Doktorarbeit von Anne Swain, einer australischen Ernährungswissenschaftlerin, am umfangreichsten untersucht worden (siehe bes. die Seiten 32 – 43 und Appendix 10). Die Arbeit war bahnbrechend für das Wissen um den Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln (und die dietätische Behandlung von Salicylsäure-Unverträglichkeit) und ist bis heute die Grundlage für die meisten „Salicylsäure-Listen“.

salicylatesensitivity.com

Eine nach Lebensmittelgruppen (Obst, Gemüse, Getreide, Milchprodukte …) aufbereitete Liste von Lebensmitteln mit Salicylsäuregehalt von „zu vernachlässigend“ bis „sehr hoch“ findet sich auf der Website salicylatesensitivity.com.

Food Intolerance Network


Sehr hilfreich sind auch die Informationen von Sue Dengate auf ihrer Website Food Intolerance Network. Die Lebensmittel- und Einkaufslisten auch auf dieser Website gehen zum guten Teil auf die von Anne Swain und Kollegen am Royal Prince Albert Hospital (RPAH) entwickelte „Elimination Diet“ zurück. Auf dieser Website gibt es aber auch jede Menge weiterer Informationen zu Lebensmittel-Unverträglichkeiten, Symptomen, den Nebenwirkungen von Lebensmittelzusatzstoffen und und und: dort zu stöbern lohnt sich!

RPAH Elimination Diet

Schließlich darf in dieser Liste von Informationsquellen zur salicylsäurearmen Ernährung auch das RPAH Elimination Diet Handbook with food & shopping guide von Anne Swain et al. nicht fehlen, das man leider nur direkt am RPAH in Australien bestellen kann. Diese Diät vermeidet neben Salizylaten auch zwei weitere chemische Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, auf die viele Menschen mit Unverträglichkeiten reagieren: biogene Amine und Mononatriumglutamat (MSG).  (Viele Menschen mit Salicylsäure-Unverträglichkeit reagieren auch empfindlich auf biogene Amine und MSG.)

Malakar et al.

Im April 2017 erschien der Artikel „Naturally occurring dietary salicylates: A closer look at common Australian foods“ von Sreepurna Malakar und Kollegen, in dem diese ihre Ergebnisse zur Messung des Salicylsäuregehalts von 112 gängigen australischen Lebensmitteln veröffentlichen. Wie Swain und Kollegen vor ihnen, geht es auch Malakar et al. explizit um eine Hilfestellung für Menschen, die von einer Salicylsäure-Intoleranz betroffen sind. Detaillierte Infos und eine Einschätzung zu dieser Studie findet ihr im Beitrag Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln: Welche Listen eignen sich für eine salicylsäurearme Ernährung?

Souci, Fachmann, Kraut

In Deutschland gilt der Souci, Fachmann, Kraut als Standardwerk für die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln. Leider wird dort nur für einige wenige Lebensmittel der Salicylsäuregehalt angegeben. Diese Übersicht aus dem Buch „Die große GU Nährwert-Kalorien-Tabelle 2010-2011“ bei Google Books erfasst meines Wissens nach schon alle erhobenen Werte. Für Menschen mit Salicylsäure-Unverträglichkeit ist diese Liste nur bedingt hilfreich, da nur wenige Lebensmittel aufgeführt sind, die für eine salicylsäurearme Ernähung in Frage kommen. Zudem wurde nicht zwischen geschältem und ungeschältem Obst und Gemüse unterschieden: der Unterschied im Salicylsäuregehalt ist aber zum Teil erheblich. Immerhin: von Souci, Fachmann, Kraut erfahren wir, dass Grünkohl auch salicylsäurearm ist  – eine willkommene Bereicherung auf dem Speisezettel 🙂


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Übersicht salicylsäurearme Lebensmittel

In der folgenden Übersicht findet ihr Lebensmittel, die in verschiedenen Quellen als salizylatarm gelistet werden. Je nach Messmethode und Studie liegt dabei der gemessene Salicylatgehalt unter 6 mg pro 1kg verzehrbare Ware (Malakar et al.) oder unter 1 mg pro 1 kg Ware (Swain 1985) oder das Lebensmittel ist im RPAH Elimination Diet (2011) in der Kategorie „low“ gelistet. (Zu den Unterschiedlichen Messmethoden- und ergebnissen siehe den Beitrag Beitrag Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln: Welche Listen eignen sich für eine salicylsäurearme Ernährung? )

Die Liste ist unterteilt in die folgenden Kategorien:

Gemüse

Baby-Endiviensalat, Blumenkohl, Chayote (Choko), Chinakohl, Eisbergsalat, Fenchel (Knolle und Fenchelgrün), Frühlingszwiebeln (nicht die mit dem bauchigen Ende, sondern die mit geradem Stengel, s. dazu auch den Kommentar zu Frühlingszwiebeln (=OK) und Schalotten (=nicht OK!)), Kaiser- (Zucker-)schoten, geschälte, weißfleischige Kartoffeln (keine kleinen Sorten, Sorten mit farbigem Fruchtfleisch oder neue Ernte), Pak Choy (Bok Choy), Pastinake, Porree (Lauch), Rotkohl,
Schlangengurke (geschält), frische Strauchtomate, Spinat, Staudensellerie, weiße Zwiebel,
Weißkohl, Wirsing.

Tipp: Gemüse großzügig schälen (2 mm), äußere und dunkelgrüne Blätter entfernen – Salicylsäure ist vor allem in der Schale bzw. den äußeren Pflanzenteilen konzentriert.

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Gemüse

Hülsenfrüchte (getrocknet oder in der Dose)

Rote, gelbe und braune Linsen, rote Kidneybohnen, Kichererbsen, gelbe und grüne Schälerbsen, (kleine) weiße Bohnen (keine Dickebohnen!), Sojabohnen, Augenbohnen, Canellinibohnen, Limabohnen, Mungbohnen, Mungbohnenkeime (keine Borlottibohnen / Wachtelbohnen)

Soja

Sojabohnen, Sojasprossen, Edame, Sojamilch, Tofu und Seidentofu (weich)

Mit zunehmender Lagerung bzw. durch Fermentation bilden sich in Sojaprodukten Amine (harter Tofu, harter Sojakäse) bzw. Amine plus Mononatriumglutamat (Miso, Sojasoße, Tamari, Tempeh), die von Menschen, die gegen Amine und/oder MSG empfindlich sind, nicht vertragen werden.

Obst

Geschälte Äpfel der Sorten „Golden Delicious“ und „Pink Lady“, Bananen, reife geschälte Birnen, Dosenbirnen eingelegt in Wasser/Zucker (nicht in Saft eingelegte Birnen, da für den Saft auch die Schalen mitverarbeitet werden), Cantaloupe-Melone, Honigmelone, Kaki (Sharonfrucht), Nashi-Birne, Orange “Navel” (die mit dem Bauchnabel), Papaya, Tamarillo, Wassermelone und weißer Pfirsich (weißes Fruchtfleisch).

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Obst

Fleisch

Frisches Fleisch enthält keine Salicylsäure – wenn es nicht konserviert, mariniert, eingelegt, gewürzt, gefärbt oder anderweitig behandelt ist (Wurstwaren, Räucherwaren, fertige Chicken Nuggets, Rinderbrühe etc. sind also nicht OK).

Einige Fleischsorten (Schwein, Hühnerhaut, Pute, Ente) enthalten jedoch biogene Amine. Beim Anbraten und bei der Lagerung von Fleisch (auch von gefrorenem Fleisch) bilden sich ebenfalls Amine (je älter / schärfer angebraten das Fleisch, desto mehr Amine; selbstgemachte Soße aus Bratensatz enthält entsprechend ebenfalls viele Amine).

Wer neben den Salizylaten auch auf Amine achten muss, der ist mit (gekochtem oder moderat gebräuntem) Lamm, Kalb, Rind, Kaninchen und Huhn (ohne Haut) auf der sicheren Seite.

Tipp: Supermarkt-Hühnchen ohne Haut ist zwar theoretisch „sicher“ – ich habe jedoch schon mehrfach nach Hühnchenfilets Asthmaanfälle bekommen. Nach Bio-Hühnchen ist mir das noch nicht passiert: vielleicht werden die Tiere mit salicylsäurehaltigen Medikamenten gefüttert, die bei der Schlachtung noch nicht ganz abgebaut sind? Ich bleib jedenfalls inzwischen lieber beim Bio-Huhn.

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Fisch, Fleisch und Ei

Fisch und Meeresfrüchte

Fangfrischer Weißfisch und Meeresfrüchte enthalten, wie Fleisch, ebenfalls keine Salicylsäure.

Für Fisch gilt jedoch, noch mehr als für Fleisch, dass sich bei der Lagerung ziemlich schnell biogene Amine bilden (je älter der Fisch, desto mehr Amine; das gilt auch für gefrorenen Fisch und – ganz besonders – Dosenfisch!).

Fisch mit dunklem oder „farbigem“ Fleisch wie Lachs und Thunfisch enthalten auch fangfrisch schon einige Amine.

Wer also nicht auf Amine achten muss, kann einfach zuschlagen.

Wer auch Amine vermeiden muss, ist mit frischem Weißfisch, Tintenfisch, Muscheln, Krebs, Austern und Hummer gut bedient – man gönnt sich ja sonst nichts 🙂

Räucherfisch, vorgewürzter Fisch, eingelegter Fisch, fertige Fischstäbchen, Fischrogen, Surimi (nachgemachtes Krabbenfleisch) etc. sind in keinem Falle OK.

Achtung: Krabben (Garnelen, Shrimps) werden direkt nach dem Fang in Konservierungsmittel (Sulfite) getränkt und sind deshalb nicht OK, auch nicht frisch!

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Fisch, Fleisch und Ei

Eier

Eier enthalten laut Swain et al. keine Salicylsäure (und keine Amine und MSG). Bezüglich des Histamingehalts von Eiern gibt es jedoch unterschiedliche Auffassungen. So stuft etwa die Schweizerische Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz nur Eigelb in die Kategorie „gut verträglich“ ein, Eiweiß dagegen in die Kategorie „unverträglich“.

Diese Einstufung von Eigelb in die höhere Unverträglichkeitskategorie erscheint schwer verständlich, wenn man weiss, dass Eigelb mit 16,1g/100g mehr „Eiweiß“ (=Protein) enthält als Eiweiß (11,1g/100g). Auch der Histidingehalt von Eigelb ist mit 440mg/100g deutlich höher als der von Eiweiß mit 280mg/100g (Histidin ist die Aminosäure, aus der im Körper Histamin entsteht). Plausibler erschiene mir deshalb, wenn Eigelb als unverträglicher eingestuft würde als Eiweiß.

Der meiner Ansicht nach wertvollste Hinweis zur Verträglichkeit von Eiern bei Histaminunverträglichkeit kommt jedoch von einer Betroffenen, die sagt, sie verträgt sehr frische Eier gut, ältere dagegen nicht. Das macht für mich Sinn.

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Fisch, Fleisch und Ei

Milchprodukte

Reine Milch und Milchprodukte ohne Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe (z.B. in Käse oder Fruchtjoghurt) enthalten keine Salicylsäure.

Gereifte Milchprodukte, namentlich lang gereifte Käsesorten, enthalten Amine (Edamer, Feta, Halloumi), manche enthalten auch MSG (Brie, Camembert, Parmesan).

Frei von Salizylaten und Aminen und MSG sind: Milch, H-Milch, Buttermilch, Kondensmilch, Butter, Naturjoghurt, Sahne, Crème Fraiche, Schmand, Quark, Frischkäse, Ricotta, Mascarpone

Ich persönlich vertrage Joghurt und Ziegenfrischkäse gut, von Kuhmilch schwellen mir jedoch die seitlichen Nasennebenhöhlen zu (ohne sonstige Probleme zu verursachen). Wie das zu erklären ist, habe ich bisher nicht heraus gefunden.

Getreide & PSEUDOGETreide

Getreide:
Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Sorghum (Milomehl), weißer & brauner Reis (Arborio, Rundkorn, Mittelkorn, Langkorn, Calrose, weißer Klebreis – aber nicht: Basmati und Jasminreis und auch nicht sogenannter „Wildreis“!)

Pseudogetreide: Buchweizen Amaranth, Quinoa

Weitere stärkehaltige Lebensmittel:
Sago, Kartoffelstärke, Maisstärke, Tapioka, Pfeilwurzelmehl (Arrowroot), Kichererbsenmehl

Also auch: Brot ohne Zusatz- und Farbstoffe, Reis-/Weizennudeln ohne Zusatz- und Farbstoffe, Couscous, Reismehl, -flocken, …, Graupen usw.

Tipp: Mais, Maismehl, Polenta, Popcorn etc. sind nicht erlaubt, Maisstärke aber schon (weil durch den Raffinadevorgang die meisten chemischen Inhaltsstoffe beseitigt werden, auch die Salicylsäure)

Über Weizen schreibt Sharla Race schreibt in ihrem Buch „The Salicylate Handbook„: „I have yet to meet a salicylate sensitive who does not have some degree of a problem with wheat.“ Es ist unklar, woran das liegt, denn Weizen enthält keine (nachweisbare) Salizylsäure.

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Getreide & Pseudogetreide

Fette & Öle

Butter (wenn Milchprodukte vertragen werden)

Sonnenblumenöl, Rapsöl, Färberdistelöl, Sojaöl (wenn Soja vertragen wird) (ohne Aroma- oder Konservierungsstoffe!)

Tipp: Raffninierte Öle enthalten weniger Salizylate als kaltgepresste Öle

Alle anderen Öle (Olivenöl, Maisöl, Erdnussöl, Kokosnussöl etc. pp) enthalten Salizylate.

Tipp: Rapsöl enthält relativ viel Omega 3-Fettsäure, die eventuell hilft, den gestörten Arachidonsäure-Metabolismus von Samter-Betroffenen zu entlasten. Ich benutze deshalb seit Februar 2013 eher Rapsöl als Sonnenblumenöl, das keine Omega 3-Fettsäuren enthält (bisher ohne erkennbare Wirkung).

 Nüsse & Samen

Cashewkerne (ungeröstet; geröstete Cashews enthalten Amine), Mohnsamen

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Nüssen und Samen

Backzutaten

Backpulver, Backhefe* „verbacken“ in Brot, Agar Agar, Natron, Carob, Zitronensäure, Maisstärke, Weinstein, Gelantine (Blatt und Pulver), Xanthan, Guarkernmehl, natürliches Vanilleextrakt, Vanilleschoten.

Zum Thema Hefe:
Backhefe, die in Brot “verbacken” ist, wird im Elimination Diet Handbook in die niedrigste Kategorie “low” eingestuft.
Auch „unverbacken“ ist (Back-)Hefe (für die meisten von uns) OK: also das, was man im Supermarkt als Hefewürfel kauft oder auch als getrocknete Hefe im Tütchen zum Backen. Diese Backhefe wird im Elimination Diet Handbook in die zweitniedrigste Kategorie “moderate” eingestuft. Ich selbst backe auch manchmal mit frischer Hefe (z.B. Buchweizenpfannkuchen) und habe bisher keine Reaktionen darauf erlebt.
Nicht OK ist Hefe-Extrakt (z.B. in Vegemite oder als Zusatzstoff): das ist sehr salicylsäurehaltig (Kategorie “very high”).

Süßes

weißer und brauner (karamellisiserter) Zucker, Ahornsirup, Carob, Kakao (aber Vorsicht: sehr hoher Amingehalt!), echte Vanille, Reissirup;
also auch: selbstgemachtes Karamell, selbstgemachter Vanillepudding, selbstgebrannte Cashews, selbstkandierte Reiswaffel u.ä.

Gewürze

Gewürze zählen zu den Nahrungsmitteln mit den allerhöchsten Salicylsäurekonzentrationen. Ein paar Beispiele (in mg Salicylsäure pro 100g Ware): Oregano: 66 mg, Rosmarin: 68 mg, Kurkuma: 76,4 mg, Dillpulver: 94,4 mg, Thymian: 183 mg, scharfes Paprikapulver: 203 mg, Curry: 218 mg.

Andererseits braucht man von einigen Gewürzen nur geringe Mengen. Der Salicylsäuregehalt bezogen auf 100g verzehrbare Ware ist deshalb nicht unbedingt der aussagekräftigste Wert. Hier sind deshalb einige Gewürze, die bezogen auf 1g (!) verzehrbare Ware unter dem Wert von 0,1 mg Salicylsäure liegen (anstelle von mg/100g Ware, wie in den anderen Lebensmittelkategorien). Bitte beachtet, dass man von diesen Gewürzen wirklich nur geringe Mengen (in meinem Falle zum Beispiel: insgesamt unter einem Gramm pro Tag) essen sollte:

Getrocknete Chiliflocken und Chilipulver, weisser gemahlener Pfeffer, schwarzer gemahlener Pfeffer, Muskatnusspulver, Basilikumpulver, Fenchelpulver, Kardamompulver, getrocknete Lorbeerblätter, Kümmelpulver, süßes Paprikapulver, getrocknete Gewürznelken, Pimentpulver.

Salicylsäurefrei sind Salz und Saffron.
Salicylsäurefrei aber histaminhaltig sind Sojasoße und Malzessig.

Außerdem kann man würzen mit Frühlingszwiebeln und Staudensellerie (zB. in Suppen) und kleinen Mengen: Schnittlauch, Petersilie, Knoblauch;

Frische Korianderblätter liegen mit 0,2mg Salicylsäure / 100g Ware doppelt so hoch wie mein „normaler“ Grenzwert für Lebensmittel, die man in Portionsgrößen isst. Als Gewürz setze ich es in nicht zu großen Mengen trotzdem manchmal ein (zB für Falafel oder Harissa) und vertrage sie in diesen Mengen gut.

Zur ausführlichen Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von getrockneten Gewürzen

Getränke

Wasser, „Ahornsiruptee“ (heißes Wasser mit einem Teelöffel Ahornsirup), koffeinfreier Kaffee (s. Tipp unten!), Reismilch, Sojamilch (falls vertragen), Milch (falls vertragen), Carob-Milch (als Kakaoersatz), Birnen-Shake (Milch + Dosenbirne pürieren)

Tipp: Auch manche koffeinfreien Kaffeesorten enthalten Salizylate: da muss man ein wenig rumprobieren. Ich kann hier leider keine Empfehlungen geben, da ich ganz auf den Instant-koffeinfreien Kaffee von Aldi Nord umgestiegen bin, den ich gut vertrage (und in Filmdöschen auch mitnehmen und mir dann bei Freunden oder unterwegs machen kann).

Alkohol: theoretisch sind Gin, Wodka und Whisky OK, weil salicylsäurefrei; praktisch habe ich nach Alkohol noch immer am nächsten Tag eine zugeschwollene Nase gehabt, woran auch immer das liegen mag. Ich trinke deshalb nur noch gaaaanz selten mal einen kleinen Whisky – und nehme die zue Nase am nächsten Tag dann in Kauf.

NEU: Auf Anfrage von Wolfgang K., Leser dieser Seite, hat die Brauerei Warsteiner eine Analyse des Salicylsäuregehaltes ihres Bieres durchgeführt und bekannt gegeben dass: in Warsteiner Pils weder qualitativ noch quantitativ Salicysäure nachgewiesen werden konnte (bei einer Nachweisgrenze von 0.05 mg/l). Der Praxistest von Wolfgang hat das bestätigt! Danke, Wolfgang, für diese gute Nachricht! 🙂

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198 Kommentare

  1. Habe diese Seite heute entdeckt und gelesen. Ich vermute zu meiner Hit Sorbit und Laktose Intoleranz auch noch eine Salicylsäure Intoleranz haben. Da ich für meine Herzkrankheit viele Medikamente einnehmen muss, und leider da auch keiner genaue Angaben geben kann was da alles drin ist . Sehr schwierig für mich . Im Moment wieder mal mein ganzer Körper am Rebellieren. Bekomme sehr schlecht über Ernährung im Griff. Also besser mal neu testen lassen. ? Danke für die ausführliche Info . Lg Gilla

    1. Liebe Gilla,
      deine Fragen sind sehr individuell und lassen sich nicht über ein Forum klären. Ich biete aber auch individuelle Beratungen an, wenn du möchtest. Alle Infos dazu findest du auf meiner Webseite zur Ernährungsberatung: https://sylke-sedelies.de/
      Viele Grüße
      und in jedem Falle alles Gute für dich!
      Sylke

  2. Hallo,
    vielen Dank für die sehr hilfreichen Informationen. Wie verhält es sich mit Rohrohrzucker? Ich überlege, ob ich diesen durch normalen Zucker ersetzen sollte.
    Aktueller Anlass ist eine Einladung am Wochenende zu Kaffee und Kuchen. Ich würde gerne einen Kuchen backen und mitbringen, den ich mit HI und SI mitessen kann. Rezept habe ich schon. Probe gebacken und probiert ebenfalls. Etwas habe ich nicht vertragen, entweder war es die Menge 😉 an Kuchenstücken oder der Rohrohrzucker.
    Vielen Dank für Tipps.
    Anke

  3. Sehr geehrtes Team
    Icj bedanke mich für die mühevolle Zusammenfassung
    Ich habe aus der obigen Auflistung etwas nicht eindeutig verstanden.
    In Bezug auf Backpulver
    Ist Backpulver salicylsäurehaltig oder nicht
    Wie ist es mit Natron?
    Mit freundlichen Grüßen
    Rezzan Kar

  4. „Über Weizen schreibt Sharla Race schreibt in ihrem Buch „The Salicylate Handbook„: „I have yet to meet a salicylate sensitive who does not have some degree of a problem with wheat.“ Es ist unklar, woran das liegt, denn Weizen enthält keine (nachweisbare) Salizylsäure.“
    Hierzu möchte ich einen Verdacht äussern. Weizen ist hochgezüchtet und enthält besonders viel einer Substanz mit Namen Lektine. Das sind eigentlich pflanzeneigene „Pestizide“, mit denen sich die Pflanze vor Fressfeinden schützt um ihr eigenes Fortbestehen zu sichern. Wenn der Darm vorgeschädigt ist (z.b. durch Antibiotika oder einer vergangenen Infektionen…), dann können Lektine zum Leaky-gut Syndrom führen: Löchrige Darmwand, durch welche gewisse Partikel schlüpfen , die -so unverdaut wie sie sind- im Blut zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
    Der Weizen lässt meinen Bauch schon während des Essens aufquellen (Quinke-ödem der Magen- und Darmschleimhaut?) so gross wie im 8 Monat einer Schwangerschaft, er lässt meine Muskeln erschlaffen, was ich auch an den Augen merke, mit denen ich nicht mal mehr fokussieren kann und macht mich apathisch und handlungsunfähig für einen halben Tag. Andere Getreidesorten vertrage ich problemlos. Etwas andere Lektine (als im Weizen) sind auch in allen Nachtschattengewächsen enthalten, vor allem in der Schale und den Kernen. Das mit den Lektinen ist (noch) eine umstrittene Theorie, aber bei mir stimmt sie. Die anderen Lektine (von den Nachtschattengewächsen) machen mir Aufstossen bis hin zu Sodbrennen, „verätzter“ Speiseröhre und Erbrechen, je nach Menge. Ich habe keine Samter-trias, aber Fibromyalgie und ich bin wegen der Guaifenesin-Behandlung, (bei der keine Salicylate via Haut aufgenommen werden dürfen), öfters mal auf euer Homepage. Danke dafür.

  5. Hallo zusammen,

    kennt sich jemand mit Maniokmehl aus? Enthält Maniokmehl Histamin oder Salizylsäure? Ich konnte bis jetzt leider nichts dazu finden.
    Vielen Dank für eure Unterstützung !

    Viele Grüße
    Stephanie

    1. Hi,

      habe Maniok vorsichtig probiert – und leider nicht vertragen. Kann natürlich nicht abschließend sagen, ob es an Salicylaten lag, aber ging jedenfalls bei mir leider nicht.

      Viele Grüße
      Jasmin

  6. Hallo,
    Sind Bioflavonoide aus Citrus verträglich? Hatte da den Verdacht das daher Reaktion kam. War in Vitamin C Tbl..

    Vielen lieben Dank 😊🍀🍀

    1. Liebe Katharina,
      zu Bioflavonoiden aus Citrus habe ich diese Info gefunden: „Citrus-Bioflavonoide ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten von Flavonoiden, die in Citrusfrüchten, vorwiegend in den Schalen, vorkommen. Sie tragen zu den Farben sowie zum Geruch und Geschmack der Früchte bei.“ (Quelle: Centrosan.com). Ich könnte mir vorstellen, dass für die Zutat einfach die Schale von Zitrusfrüchten zerkleinert wird. Und die kann natürlich auch Salicylate enthalten. Ich persönlich würde auf den chemischen Reinstoff L-Ascorbinsäure setzen 🙂
      Viele Grüße
      Sylke

  7. Hallo,

    Ich hatte die Vermutung eine Sali-Intoleranz zu haben und habe den Test bei talkingcells gemacht.

    Ergebnis: 0,8
    PG-Wert: 1,0
    LT-Wert: 0,5
    R-Wert: 0

    Mir wurde erklärt von den Laborärzten, dass ich eher keine Sali habe oder nur eine leichte und ich solle weiterhin einige Sali essen, es aber nicht durch Medikamente übertreiben.

    Weiterhin wurde mir gesagt, aufgrund der PG- und LT-Werte, dass es eher danach aussieht, dass etwas Anderes (exokrine, externe Faktoren) wie Toxine, Gifte oder meine MCS die Sali bedingen, also epigenetisch erworben und es umkehrbar wäre.

    Ich bin trotz 300Euro genauso schlau wie vorher und weiß nun nicht, was ich glauben soll. Ob ich Sali habe oder nicht und diese besiegen kann oder nicht.

  8. Guten Tag,
    ich habe den Verdacht, dass ich auch auf Salycilate (nicht nur Histamine) reagiere und habe daher auf diversen Webseiten gestöbert – auch auf Ihrer.

    Ich möchte mich revanchieren, indem ich Ihnen verrate, warum SIGHI nur Eigelb als gut verträglich einstuft: Beim Abbau von Hühnereiweiß entstehen Sulfite und die wiederum sind Histaminliberatoren.

    Viele Grüße
    Bettina

    1. Liebe Bettina,
      ah, das ist spannend: Dankeschön!
      In „Wasser, Mineralstoffe, Spurenelemente: Eine Einführung für Studierende der Medizin, Biologie, Chemie, Pharmazie und Ernährungswissenschaft“ lese ich: „Sulfit entsteht auch beim endogenen Abbau von Cystein […] In den meisten Geweben bleibt aber die stationäre Sulfitkonzentratoin unmeßbar klein, da der Organismus über dsa Enzym Sulfitoxidase verfügt, das Sulfit zu Sulfat oxidiert.“ und frage mich: Müssten dann nicht auch andere Lebensmittel unverträglich sein, die einen ähnlich hohen oder höheren Cysteingehalt haben: zB. Dinkelmehl, Nudeln oder Paranüsse (http://www.vitalstoff-lexikon.de/Aminosaeuren/-Cystein/Lebensmittel.html) – alle in der SIGHI-Liste der Kategorie „0“ (gut verträglich) zugeordnet?
      Viele Grüße!
      Sylke

    1. Halo Katja,
      Fischöl und Fischölkapseln werden von vielen Salicylat-Intoleranz-Betroffenen nicht gut vertragen. Es ist unklar, warum das so ist, es ist also „nur“ ein Erfahrungswert (den ich aber auch persönlich bestätigen kann).
      Viele Grüße
      Sylke

  9. Vielen lieben Dank für deine ausführlich gelisteten Informationen. Insbesondere die Tabellen sind mir eine große Hilfe für einen raschen Überblick. LG

  10. Hallo,
    darf ich bei Histaminintoleranz und Salicylatunverträglichkeit! Esskastanien (Maronen) essen.
    Danke im Voraus für die Antwort.
    Liebe Grüße
    Filiz

  11. Hallo,
    darf ich bei Histaminintoleranz und Salicylatunverträglichkeit! Esskastanien (Maronen) essen.
    Danke im Voraus für die Antwort.
    Liebe Grüße
    Filiz

  12. Hallo,
    deine Seite ist wirklich sehr hilfreich! Danke, dass du hier dein Wissen teilst!
    Meine Tochter (16) ist auch betroffen, nachgewiesen durch den FET Test. Asthma, Polypen, keinen Geruchssinn, Schwindel, Kopfschmerzen…ich bin mittlerweile am Überlegen, ob eventuell auch weitere Unverträglichkeiten wie z.B. Histamin eine Rolle spielen könnten. Ich habe viel zum Thema gelesen und da wir irgendwie noch nicht den richtigen Arzt gefunden haben, der das Problem ernst nimmt, wollten wir jetzt auf eigene Faust versuchen, ob eine Ernährungsumstellung helfen könnte. In einigen Gruppen wird empfohlen, dass hierfür erst einmal eine totale Karenz nötig wäre, quasi nur Kartoffeln und Reis. Und dann eben ganz langsam nach und nach die einzelnen Lebensmittel zu testen. Auch wird beschrieben, dass einige danach viel größere Beschwerden haben, als vorher und plötzlich fast gar nichts mehr vertragen wird. Das macht mich jetzt doch etwas stutzig. Wenn ich es richtig verstanden habe, empfiehlst du ja zunächst die Salicylate zu reduzieren und nicht komplett auf alles zu verzichten. Ein befreundeter Gastroenterologe hat mir ausserdem Heilerde von Luvos empfohlen, um das Histamin zu binden. Gibt es denn hierzu Erfahrungsberichte?
    Liebe Grüße,
    Melanie

    1. Liebe Melanie,
      ganz grundsätzlich geht man einen Verdacht auf eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Lebesnmittel oder Lebensmittelinhaltsstoffe in der Ernährungstherapie so an, dass man (genau) die „verdächtigen Kandidaten“ (=Lebensmittel, bei denen man einen begründeten Verdacht hat, dass sie Symptome auslösen) so gut wie möglich für eine begrenzte Zeit weg lässt und schaut, ob eine Besserung eintritt. Wenn ja, testet man die individuelle Toleranzgrenze aus bzw. welche Lebensmittel(gruppen) unter welchen Begleitumständen (Sport, Infekte, Menses, Stress …) in welchen Mengen gut verträglich sind. Denn das Ziel ist immer, die Balance zu finden zwischen a) wenigen Symptomen aber auch b) sovielen Lebensmitteln zur Auswahl, wie möglich! (Das gerät oft in Vergessenheit, ist aber immens wichtig, weil eine sehr stark eingeschränkte Ernährung über kurz oder lang ihre ganz eigenen Probleme mitbringt, was man, wenn irgend möglich, vermeiden möchte; siehe auch deine Beschreibung oben!)

      Hat die Auslassdiät keine Besserung gebracht, beendet man die Karenz / Auslassdiät (ggf. sollte man sie ausschleichen) oder sucht weiter. Nur wenn man trotz Ernährungstagebuch, Berücksichtigung von Begleiterkrankungen und Krankheitsgeschichte etc. keinen begründeten Verdacht hat, was die Auslöser sein könnten, aber trotzdem denkt, dass es sich um Lebensmittel handelt (es gibt ja auch noch andere Auslöser für Symptome!), DANN kann man – und das sollte man am besten mit ernährungstherapeutischer Begleitung tun (wie auch eine „normale“ Auslassdiät)! – eine sogenannte „Suchdiät“ starten, bei der man mit sehr wenigen, unverdächtigen Lebensmitteln startet, und dann weitere Lebensmittel einzeln austestet. Bei einer „klassischen“ Salicylat-Intoleranz ist das in der Regel aber nicht nötig.

      Und man sollte bei Verdacht auf Salicylat-Intoleranz so oder so auch nicht unbedingt mit Kartoffeln anfangen, denn die sind oft gerade nicht salicylatarm 😉

      Heilerde kann, richtig eingesetzt, bei bestimmten Formen der Histaminintoleranz unterstützend wirken, bindet aber auch Nährstoffe, die dem Körper bei falschem Gebrauch dann fehlen können. Heilerde sollte man deshalb mit Bedacht und gezielt nur in passenden Fällen einsetzen.

      Wenn du dir ernährungstherapeutische Unterstützung wünschst, melde dich gerne per Email bei mir (praxis@sylke-sedelies.de).

      Viele Grüße!
      Sylke

      PS: Vielleicht mag hier auch noch jemand eigene Erfahrungen mit Heilerde posten?

  13. Liebe Sylke, liebe Mitbetroffene,
    wie ist das mit den Gewürzen bei Sali-Intoleranz?
    Ich habe zusätzlich noch eine Fructose-Malabsorption und wir FI`ler behelfen uns hier mit einem Trick: Fructose ist wasserlöslich, aber nicht fettlöslich. Zwiebel und Knoblauch gehen wegen Fructose nicht, deshalb rösten wir sie mit Fett an. Das Fett nimmt den Geschmack auf und wird verwendet, Zwiebel/Knoblauch selbst wird verworfen.
    Könnte das nicht auch bei Salicylaten funktionieren? Die sind doch auch wasserlöslich, aber nicht fettlöslich. Könnte man also nicht Kümmel, Fenchel etc in Fett braten und dann eben nur das Fett verwenden (und das wäre dann salicylatfrei, aber voller Geschmack)?
    Hat das schon mal jemand ausprobiert?
    Oder habe ich einen Denkfehler drin?
    Würde mich über Rückmeldungen sehr freuen,

    viele Grüße, Anna

    1. Liebe Anna,
      spannender Ansatz! Jedoch: PTA heute sagt, „Salicylsäure kann sowohl in hydrophilen als auch in lipophilen Zubereitungen gelöst vorliegen.“ Laut Chemie.de ist Salicylsäure überdies „nahezu nicht in kaltem Wasser“ (von 20 Grad C.) löslich. Was die verbreitete Praxis des Wässerns für mich sehr in Frage stellt. Vielleicht kann das jemand chemisch bewandertes (er)klären?
      Viele Grüße!
      Sylke

      1. Liebe Sylke,

        vielen Dank für die Antwort!
        Tja, das ist ja eigenartig, da es ja immer heißt, dass Salicylate wasserlöslich seien (und man deshalb das Kochwasser, bzw. bei Konserven in Glas oder Dose das Wasser weggießen soll und das Konservengemüse abspülen soll) – da hab ich dann draus geschlossen, dass Salis demnach nicht fettlöslich sind (oder wie auch immer ich da drauf kam…).
        Und mit dem Wässern ist das dann ja wirklich ein Witz!
        Hoffen wir, dass sich dem ganzen ein Chemiker annimmt – ansonsten vielleicht Frau Malakar mailen ;-), die kennt sich doch mit Salis aus… 🙂

        Liebe Grüße,
        Anna

  14. Liebe Sylke,

    weißt du, wie der Salicylsäuregehalt von Nährhefe (nutritional yeast) ist? Da ich momentan vegan lebe, fällt mir in vielen Rezepten auf, dass diese Nährhefe verwandt wird. Aus diesem Grund wollte ich sie in Pulverform bestellen, vorher jedoch erfragen, ob dazu überhaupt Werte vorliegen.

    Vielen lieben Dank vorab!
    Christin

  15. Hallo zusammen und Hallo Sylke!

    Erstmal vielen Dank für diese vielen Informationen! Die Webseite ist wirklich toll und sehr hilfreich für alle Samter-Betroffenen!

    Hier auf der Übersicht-Seite hat sich allerdings ein Fehler eingeschlichen, auf den ich kurz hinweisen möchte: Im Abschnitt „Obst“ werden noch Wassermelonen und Zuckermelonen als OK gelistet, obwohl auf der Melonen-Seite vom Verzehr abgeraten wird.

    Außerdem wird im Abschnitt „Öle“ vom Olivenöl abgeraten, aber in einem Kommentar unten schreibst du, dass laut neueren Messungen Olivenöl frei von Salicylat sei. Müsst man das evtl. auch korrigieren? Olivenöl ist ja sonst sehr gesund und ich benutze es gerne…

    Ich vermute es kostet viel Arbeit, die Informationen hier immer aktuell zu halten (vor allem wenn sie über mehrere Seiten verteilt sind). Da kann man schon mal was übersehen 😉

    Viele Grüße!

    1. Lieber Franke!

      vielen Dank für deinen Hinweis! Tatsächlich ist es andersherum: die Obst-Tabelle waren die aktuelleren Informationen, denn sie berücksichtigen die neueren Salicylat-Messungen von Malakar und Kollegen. Die Informationen im Beitrag über Melonen waren aber noch nicht entsprechend aktualisiert: das habe ich jetzt nachgeholt!

      Viele Grüße
      Sylke

      1. Vielen Dank für deine Antwort und die Aktualisierungen!

        Ich finde es nicht leicht, mich in dem „Salizylat-Dschungel“ zurechtzufinden, vor allem da es für mich neu ist. Ich habe allerdings relativ schnell gemerkt, dass viele Bücher (auch sehr aktuelle) sich nach wie vor nur an alten Messwerten orientieren und die Ergebnisse von Malakar nicht enthalten. Außerdem wird meist überhaupt nicht zwischen den Obst- und Gemüsesorten unterschieden. Wie gut, dass es deine Seite gibt 😀

        1. Mein lieber Franke,
          ja, wie auch Almut schon bemerkte: da tummelt sich so allerlei im Internet 😉 Manchmal ist es aber auch einfach schwierig, auf dem Laufenden zu bleiben, denn den Überblick über die weltweite Forschung in Sachen Salicylate zu behalten ist nicht ohne. Da ist es umso besser, wenn man so aufmerksame Leser hat! 🙂
          Viele Grüße
          Sylke

  16. Wo kann man denn in Deutschland weißfleischige Kartoffeln kaufen? Wie heißen die Sorten? Ich versuche schon länger verzweifelt an diese Kartoffeln zu kommen…
    Danke für dieses hilfreiche Blog! 🙂

    1. Liebe/r J,
      da in Deutschland die Überzeugung herrscht, dass Kartoffeln umso besser sind, je gelber das Fruchtfleisch, kann man weißfleischige Kartoffelsorten in den meisten „normalen“ Läden und Supermärkten nicht kaufen (anders als z.B. in Irland, Schottland, Australien … wo man gerade die weißfleischigen Kartoffelsorten schätzt). Man bekommt weißfleischige Kartoffeln aber über das Internet bei „Spezial-Kartoffelhändlern“, z.B. Reichskanzler, Arran Victory, Golden Wonder.
      Viele Grüße
      Sylke

  17. Hallo Sylke, im Fließtext oben steht, grüne Erbsen seien salicylarm. In der Gemüse-Tabelle hingegen stehen sie in der Spalte ganz rechts. Ist da was verrutscht? Viele Grüße!

    1. Hallo M.B.,
      Danke für den Hinweis! Grüne Erbsen sind laut Swain salicylatarm. Neuere Messungen von Malakar und Co. haben einen höheren Sali-Wert nachgewiesen. Deshalb sind die gründen Erbsen in eine höhere Sali-Kategorie gerutscht. Das habe ich jetzt hier auch korrigiert.
      Viele Grüße
      Sylke

  18. Hallo Silke,
    ich habe sehr viele gute Tips über die Ernährung mit weniger Salycilaten von dir bekommen.
    Herzlichen Dank, ich fühle mich schon viel besser.
    MIt Hilfe einer Bekannten habe mir das „Elemenation Diet Handbook „angeschafft. Beim Vergleich der Listen ist mir aufgefallen, dass du den Apfel Pink Lady empfielst, während er im Handbuch bei den besonders belasteten Apfelsorten aufgelistet ist. Ebenso ergeht es mir mit Fenchel, der mein wichtiger Vitaminlieferant geworden ist. Auch er ist im Handbuch als hoch belastet eingestuft wird.
    Die verschiededen Aussagen verunsichern mich sehr . Hast du eine Erklärung für diese Abweichungen?

    1. Liebe Barbara,
      es freut mich sehr, dass die Infos auf der Website dir helfen! Du darfst die Seite auch gerne unterstützen, wenn du magst 🙂
      Die Listen auf dieser Website unterscheiden sich von denen im RPAH Elimination Diet Handbook, weil sie schon die neueren Messungen von Malakar und Kollegen (2017) berücksichtigen. In dieser Studie wurde der „Pink Lady“ als sali-arm gemessen. Ich habe damit auch persönlich gute Erfahrungen gemacht. Dein RPAH Handbuch ist vermutlich die Auflage von 2011?
      Viele Grüße!
      Sylke
      PS:

  19. Hallo Sylke,

    Ich habe eine Frage zu den Ölen und Fetten – hast du vielleicht eine Information zu Palmöl? Ich soll wegen einer Pankreas-Insuffizienz zu MCT-Öl greifen, dieses gibt es aber nur aus Kokos- oder Palmöl – und Kokosöl ist wegen der Sali-Intoleranz wohl außen vor, vermute ich.

    Liebe Grüße

    1. Liebe Elisa,
      Danke für deinen Kommentar.

      Leider habe ich keine wirklich hilfreichen Infos für dich:
      Weder zu Palm- noch zu Kokosöl liegen mir Messwerte für Salicylate vor. Kokosöl ordnet Swain nur in die Kategorie „very high“ für Salicylate/Amine/MSG ein – ebenso wie Olivenöl (RPAH Elimination Diet). (Palmöl kommt bei ihr nciht vor.)

      Olivenöl wurde aber z.B. auch von Malakar et al. (2017) untersucht – und anders als Swain haben die Autoren darin keine Salicylate gefunden, so dass auch andere Messswerte für Öle (wie Kokosöl) bei Swain fehlerhaft sein könnten. (Meine bisherigen persönlichen Erfahrungen mit den neueren Messwerten von Malakar et al. haben jetzt schon öfters deren abweichende Erbnisse bestätigt.)

      Dazu kommt: MCT-Fette gibt es auch in industriell hergestellter Form: dann könnte sich der Salicylsäuregehalt nochmal deutlich – vermutlich nach unten, je nach Zusatzstoffen aber auch nach oben – unterscheiden …

      Ich persönlich würde abwägen, wie wichtig MCT-Fette für mich und meine Gesundheit sind (hätte ich eine Pankreas-Insuffizienz, wären sie vermutlich sehr wichtig …) und dann ggf. vorsichtig, vorsichtig testen.

      Viele Grüße!
      und alles Gute für dich,
      Sylke

  20. Halllo Sylke,
    sorry, aber ich wollte noch was loswerden. Zum einen hab ich eine Rechtschreibekorrektur auf meinem Handy die mich sehr ärgert ;-). Zum anderen war ich wegen des Magens im Krankenhaus. Die haben eine Magen- und eine Darmspiegelung gemacht und haben nur eine leichte Magenschleimhautentzündung gefunden. Sie waren aber sehr froh mich wieder loszuwerden weil ich auf alles Mögliche reagiert habe (z B. auf Sensitivpflaster). Am Anfang der Gastritis hatte mir ein Heilpraktiker Heilmoor zum trinken empfohlen. Als ich das genommen hab wurde mir wieder total übel. Meine Recherche hat ergeben, dass die Wirkung auf abgestorbene Pflanzen beruht, also Salicylsäure. Und immer wenn ich Salis esse habe ich jetzt ein Jucken am Gaumen. Ich werde noch weiterhin experimentieren, aber im Moment denke ich, dass meine Magenschleimhaut nun auch auf Salis reagiert. Diese Seite finde ich übrigens sehr hilfreich. Vielen Dank dafür. Was ich auch empfehlen kann ist die App „All I can eat“ . Da finden sich auch Zusatzstoffe die sonst nirgends zu finden sind.

    Liebe Grüße Iris

    1. Hallo Iris,
      warum experimentieren, wenn sich doch recht einfach feststellen lässt, ob eine ASS-Intoleranz tatsächlich vorliegt oder nicht. Es gibt einen Bluttest von TalkingCells der zumindest einen guten Anhaltspunkt gibt. Noch besser: die Provokation mit ASS unter ärztlicher Aufsicht. Dann hat man Gewissheit und kann die weitere Diagnostik bzw. Therapie/Diät planen.
      Grüße …

    2. Liebe Iris,
      Stefan hat Recht: du solltest ärztlich abklären lassen, ob deine Symptome von einer Sali-UV herrühren. Von dem, was du beschreibst, könnte es auch alles möglich andere sein. Lass es abklären, bevor du auf Verdacht auf viele Lebensmittel verzichtest, was vielleicht gar nicht nötig ist und dabei evtl. noch Sachen mitschleppst, die behandelt werden können oder müssen.
      Infos zum Bluttest (FET-Test), den Stefan unten nennt, gibt es auf der Seite https://samter-trias.de/bluttest-diagnose-salicylsaeure-intoleranz/ . Oder eben eine Provokation mit ASS unter ärztlicher Aufsicht (!): dann weisst du es ganz genau.
      Viele Grüße
      Sylke

      1. Hallo Silke,
        ich bin heute auf deine Seite gestoßen und wundere mich jetzt nicht mehr, dass meine Probleme durch Histamin nicht besser werden. Ich bin ziemlich sicher, dass ich auch eine Sali habe.
        Deine Listen waren für mich sehr hilfreich. Nur bei dem Thema Reis bin ich verwirrt. Welchen Reis darf ich nun essen?
        Ich würde auch gerne den Test in Erlangen machen, finde aber keine Preisangabe. Weißt du etwas über den aktuellen Preis?
        Vielen Dank für deine Hilfe
        Barbara

        1. Liebe Barbara,
          die allermeisten Reissorten sind salicylatarm, nur die „Duftreissorten“ wie Basmati-, Jasminreis etc. sind es in der Regel nicht. Es gibt wenige Ausnahmen, aber die muss man dann einzeln austesten.
          Der FET-Bluttest in Erlangen lag beim letzten Mal, als ich nachgefragt habe, bei rund 350,- Euro. Das ist aber schon eine Weile her. Du kannst aber auch einfach im Labor nachfragen ( http://www.talkingcells.de/ > Kontakte)
          Viele Grüße!
          Sylke

    3. Liebe Iris,

      mir hat mein Arzt Tabletten mit Heilmoor verschrieben. Ich habe mit der Firma gemailt. Das hier war die erste Auskunft:
      „Activomin enthält neben den Huminsäuren (=natürliche Abbauprodukte von Pflanzen) lediglich Cellulose, welche Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände ist und Chlorophyll, ein natürlicher Pflanzenfarbstoff.
      Es sind weder Salicylate noch Konservierungsmittel beinhaltet.“
      Das hier kam dann hinterher:
      „Huminsäuren sind pflanzliche Abbauprodukte, die nicht aus lebenden Pflanzen extrahiert werden. Huminsäuren gelten medizinisch als Ballaststoffe und sind damit Substanzen, die physiologisch inert sind, d.h. in keine Wechselwirkung mit dem Stoffwechsel treten, wie das Salicylsäuren sehr wohl tun. Huminsäuren werden, da sie als Ballaststoffe im Gegensatz zu Salicylsäuren nicht in den Körper aufgenommen werden, nur im Lumen des GIT (Gastrointestinaltrakt) aktiv, wo sie aber dafür eine ganze Reihe von Toxinen binden.
      Die in Activomin® enthaltenen Huminsäuren sind absolut geruchsneutral.“
      Ich war mir trotzdem nicht sicher: Huminsäuren sind organische Säuren (je nach Empfindlichkeit reagiert man bereits hier), zudem Chlorophyll. Aber vielleicht ist die Information der Firma ja für jemanden von euch hilfreich.
      Viele Grüße, Anna J

    4. Heilmoor/ Fango?
      Liebe Sylke,
      weißt du dazu mehr? Ich habe bei einer Physiotherapie-Praxis jetzt das hier gelesen: „Statt der herkömmlichen Fango-Paraffin-Packungen nutzen wir die Vorteile der Naturmoor-Einmalpackungen der Firma Couppee aus Bad Pyrmont. Sie sollen u.a. Huminsäuren und Salicylate (sozusagen natürliche Schmerzmittel) enthalten. Jede Naturmoor-Packung wird nur ein einziges mal benutzt! Im Gegensatz zu der herkömmlichen Fango-Paraffin Packung heißt das für den Patienten, niemand hat vor ihm in dieser Packung gelegen.“
      Naturmoor scheint mir eher salicylathaltig zu sein, reine Huminsäure lt Hersteller (siehe mein anderer Post) scheinbar nicht. Was ist mit Fango? Weißt du dazu was?
      Liebe Grüße, Anna J

      1. Hallo Anna,
        bei der Recherche zum Thema Fango und Salicylate habe ich gelernt, dass es 2 Sorten Fangopackungen gibt: organischen Fango mit Algen und Mikroorganismen (vor allem in Italien) und anorganischen Fango (wird i.d.R. in Deutschland verwendet.) Da Salicylate natürlicherweise nur in Plfanzen vorkommen, sollte anorganischer Fango eigentlich salicylatarm sein. Ich persönlich habe auch auf eine Fangopackung (in Deutschland angewendet) noch keine Unverträglichkeitsreaktionen erlebt). Bei mitAlgen versetztem Fango könnte ich mir dagegen schon vorstellen, dass auch Salicylate enthalten sind. Spannend.
        Viele Grüße
        Sylke

  21. Hallo LeidensgenossInnen,

    seit einem halben Jahr reagiert mein Magen extrem auf Salis , also mit Magenschleimhautentzündung. Vorher hatte ich „nur“ Quaddeln und Polypen mit null Geruchssinn und habe alles gegessen. Das geht jetzt nicht mehr. Da mir im Moment dauernd schlecht ist experimentiere ich etwas rum. Also mit Mitteln mit denen der sich der Magen wieder erholt. Weißkohl ist ganz gut. Gestern habe ich Süßholz probiert. Im Moment kämpfe ich gegen leichte Atembeschwerden. Glücklicherweise habe ich kein Asthma, aber von Guar bekomme ich direkt Husten. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Darmsanierung und Entgiftung mit Algen oder ähnlichem?

    1. Hallo Iris,
      bist du sicher, dass deine Beschwerden von Salis herrühren? Wie hast du das festgestellt? Warst du schonmal beim Arzt, um das abklären zu lassen? Ich frage auch deshalb, weil die Beschwerden, die du beschreibst, sehr untypisch für eine Sali-UV sind. Ich würde unbedingt ärztlich abklären lassen, dass deine Beschwerden keine anderen Ursachen haben / Hinweise auf andere Krankheiten sind.
      Liebe Grüße und alles Gute!
      Sylke

      1. Hallo Silke,
        das ist ziemlich sicher. Als das mit dem Magen ganz übel war habe ich ein paar Tage komplett auf Salicylsäure verzichtet (also viel Milchprodukte etc.) Da könnte ich einen ganzen Tag riechen. Das ist seit der letzten Polypen-OP vor 12 Jahren nicht mehr vorgekommen. Zudem schwillt mein Kopf an wenn ich Schmerzmittel gespritzt bekomme. Also bei einem mehr und dem anderen weniger. Nur opiatähnliche sind OK. Zudem Beträge ich keine Schampoos und diverse Cremes. Und das alles schon seit 36 Jahren. Meine Mutter und ein Cousin haben ebenfalls Polypen, allerdings bin ich die einzige die dauernd Quaddeln hatte und die sind auch kaum noch da seit ich Salis meide. Die UV testen zu lassen ist ja nicht ganz einfach, aber es passt einfach alles. Wenn Du noch andere Ideen hast was das sein könnte, vor allem was heilbare, wäre ich sehr dankbar.

        Liebe Grüße Iris

    1. Hallo Mitsou,
      ich habe nur die Angabe von Swain et al. aus dem RPAH Elimination Diet Handbook: dort ist „Corn oil“ eingestuft in die Gruppe mit „mäßigem“ Salicylatgehalt. Ausprobiert habe ich es selbst nicht.
      Viele Grüße
      Sylke

  22. Hallo Sylke,

    Ich habe ja neben einer mäßig-starken Salicylatintoleranz auch eine starke Histaminintoleranz, bin daher immer wieder auf Recherche welche Lebensmittel ich noch probieren könnte, da es sonst ziemlich langweilig wird auf Dauer.
    ich bin gerade auf eine Publikation von 2017 aus Australien gestossen, die Autoren haben viele Lebensmittel nochmal mit präziseren Methoden getestet und sind teils auf abweichende Ergebnisse gekommen im Vergleich zu früheren Studien. Kennst du die Studie? https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0889157516302241 Vielleicht magst du die ein- oder andere Info noch in deine Tabellen mit einfließen lassen. Ich fand es sehr interessant und werde manche Nahrungsmittel nochmal vorsichtig antesten an die ich mich bisher nicht getraut habe.
    Liebe Grüße
    Alea

    1. Hier noch der Titel der Studie: „Naturally occurring dietary salicylates: A closer look at common Australian foods“ von
      Sreepurna Malakar, Peter.Gibson, Jacqueline S.Barrett, Jane G.Muir

  23. Hallo auch von mir,

    ich mache gerade einen zweiten Versuch mit salicylatarmer Ernährung. Beim ersten Versuch, der ca. ein viertel Jahr anhielt, hatte ich gute bis sehr gute Verbesserungen. Leider bin ich wieder rückfällig geworden und habe dann Grenzen bewusst überschritten (viel Schokolade, Oliven, Kapern, Pommes, Weizenbrötchen mit Honig und Marmelade, Croissant, Salzstangen, etc.), sodass ich mich erneut mit sehr starken Asthmaanfällen mehrmals am Tag rumquälen muss. Darum ein erneuter Versuch, den ich jetzt seit einer Woche durchhalte.

    Ich esse momentan nur Eisbergsalat, Kartoffeln, Kohl, Eier, Rapsöl, Salz, Magerquark und Hähnchenbrustfilet. Würde es denn gehen, wenn ich das Hähnchenbrustfilet paniere oder macht das höchstwahrscheinlich auch Probleme? Falls nicht, welche Panade ist am verträglichsten? Hat jemand sonst noch einen Tipp, was man in dieser strikten Phase essen könnte? Getreide wie Hirse, Reis, Dinkel oder Weizen vertrage ich leider überhaupt nicht…

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Christin

    1. Hallo Christin, lange her, aber ich habe deinen Post gerade gelesen. Ich leide seit 2 Jahre unter täglichem Asthma. Bin unter anderem gerade mitten in einer ASS Desaktivierung bei Prof. Klimek. Mich würde brennend interessieren ob die Ernährungsänderung dein Asthma beruhigen konnte? Beste Grüße Christian

  24. Hallo Sylke,

    Mungbohnen? Danke für den Tip, werden gleich gewässert ;-).
    Inzwischen habe ich gelesen, dass auch Erbsensprossen und Natron (im Akutfall) helfen sollen. Hast du dazu Erfahrungswerte?

    Gruß,
    Birgit

    1. Ich hab über Erbsensprossen gehört, dass sie DAO enthalten sollen und somit gegen Histamin helfen können. Aber ich glaube, sie müssen gebleicht sein, also im Schrank gezogen werden (oder so irgendwie, da muss man nochmal googeln).

      Viele Grüße, Anna

  25. Hallo Sylke,

    so eine tolle informative Seite! Klasse, besonders, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit sowas macht!

    2 Frage hätte ich an dich, vielleicht fällt dir dazu was ein:

    Gibt es außer Omega-3 noch etwas, was bei Sali UV helfen kann? Bei HIT gibt’s ja so einiges, das ich grade durchprobiere, wie z.B. Schwarzkümmelöl und Zeolith.
    Hast du nähere Infos zu Sprossen und/oder den paar cm großen Mini-Pflänzchen? Wenn der Samen keimt, wird ja so einiges umgewandelt, wie sieht das dann bei HIT und Sali UV aus? Auf der Allergologie Seite, die du mal nennst, hab ich nur die pauschale Erwähnung gefunden, dass sie nicht geeignet wären. Hm, welche? In welcher Größe?

    Dank dir im voraus und Gruß,
    Birgit

    1. Liebe Birgit,
      freut mich, dass die Seite dir gefällt 🙂
      Zu Samen und Sprossen „an sich“ habe ich keine Infos, könnte mir aber vorstellen, dass gerade junge Pflanzen versuchen, sich gegen Biss und Fäulnis zu schützen – z.B. mit Salicylsäure. Was ich aber weiss ist, das sMungbohnensprossen OK sind.
      Und: Ja, bei Sali-UV gibt es verschiedenes, das helfen kann: genug trinken und schlafen, Entspannungstechniken, Magnesium … Das ist individuell unterschiedlich, aber schau gerne mal in die Kategorie https://samter-trias.de/wp/thema/samter-was-hilft/ Da habe ich einiges aufgeschrieben, was mir hilft.
      Viele Grüße
      Sylke

    2. Liebe Birgit,

      ich hab gelesen, dass Mungbohnensprossen okay sind, Alfalfa-Sprossen aber überhaupt nicht (Karen Fischer: Haut von innen heilen, S. 93). Über andere Sprossen weiß ich nichts.

      Viele Grüße, Anna

  26. Hallo!
    Ich wurde jetzt das 3. Mal operiert und erfuhr nach 20 Jahren, dass es auch mit der Ernährung zusammen hängen kann, dass immer wieder Polypen nachwachsen können und ich auch Luft-Probleme hatte…. Der Allergologe meinte damals nur, Kosmetika weglassen – o.K. Keine grünen Äpfel essen. und vorsichtig mit ätherischen Ölen. O.K.
    Nun habe ich begonnen meine Ernährung umzustellen. Aber warum ist paniertes Schnitzel nicht gut? Warum gibt es keine Angaben zu Honig, Feigen, Paprika…? Ich fand auch nur wenige Rezepte zum Kochen. Ich esse sehr gerne Herzhaft und nicht süß. Warum sollte man nicht Hühnerfrikassee essen? Ich nehme dazu immer nur Hühnerbrüste, Erbsen und etwas Spargel und würze jetzt mit Zitrone. Kann ich unterwegs auch einen Döner essen?
    Es gibt noch tausend Fragen, aber das waren die Wichtigsten.
    Über eine Antwort würde ich mich freuen. Ich fahre erstmal in Urlaub, mal sehen was ich zu essen finde. Eine schöne Woche wünscht Irmi

    1. Hallo!
      Ich wurde jetzt das 3. Mal operiert und erfuhr nach 20 Jahren, dass es auch mit der Ernährung zusammen hängen kann, dass immer wieder Polypen nachwachsen können und ich auch Luft-Probleme hatte…. Der Allergologe meinte damals nur, Kosmetika weglassen – o.K. Keine grünen Äpfel essen. und vorsichtig mit ätherischen Ölen. O.K.
      Nun habe ich begonnen meine Ernährung umzustellen. Aber warum ist paniertes Schnitzel nicht gut? Warum gibt es keine Angaben zu Honig, Feigen, Paprika…? Ich fand auch nur wenige Rezepte zum Kochen. Ich esse sehr gerne Herzhaft und nicht süß. Warum sollte man nicht Hühnerfrikassee essen? Ich nehme dazu immer nur Hühnerbrüste, Erbsen und etwas Spargel und würze jetzt mit Zitrone. Kann ich unterwegs auch einen Döner essen?
      Es gibt noch tausend Fragen, aber das waren die Wichtigsten.
      Über eine Antwort würde ich mich freuen. Ich fahre erstmal in Urlaub, mal sehen was ich zu essen finde. Eine schöne Woche wünscht Irmi

      1. Hallo Irmi,

        willkommen im Club 🙂

        Die Auswahl deines Arztes, was zu vermeiden ist, ist ja ulkig: wo hat er das her? Stimmt schon alles, aber ist doch ein wenig lückenhaft 😉

        Also: paniertes Schnitzel ist aus Sali-Sicht prima – wenn das Fleisch OK ist (routinemäßiger Einsatz von ASS in Mastbetrieben, auch kurz vor der Schlachtung) und du das Schnitzel selbst panierst und würzt (Salz; evtl. wenig Pfeffer)! Fertigpanade enthält Gewürde, die unsereins oft nicht verträgt.

        Honig: hängt scheinbar von der REgion und den Blüten ab, aus der er stammt. Musst du ausprobieren, wenn es dir wichtig ist.

        Paprika: das Gemüse oder das Gewürz? Beides: siehe Sali-Tabellen: , .

        Hühnerfrikassee: s. Anmerkung zum Fleisch oben; Erbsen und Spargel haben relativ wenig Salicylsäure. Zitrone relativ viel (stattdessen kannst du Citrat nehmen -> gibts im Supermarkt oder zB. als Magensiumcitrat in der Apotheke).

        Döner: kommt drauf an, wie sicher du bist, was drin ist 😉 (Gewürze in der Soße!! Gemüseauswahl, Fleischqualität /-zubereitung) Ich mach das manchmal selber – ist dann aber kein Fast Food mehr 🙂

        Viel Spaß im Urlaub!
        Sylke

    1. Hallo Vincent,
      ich kenne keine offiziellen Sali-Werte für Leinöl, aber ich selbst vertrage es problemlos – auch wenn ich es Esslöffelweise esse 🙂 (Das ist zB. bei Fischölkapseln anders: auf die bekomme ich ziemlich prompt einen starke Asthmaanfall).
      Viele Grüeß und schön vorsichtig, falls du es ausprobierst, gell?
      Sylke

  27. Hallo,
    ich bin schon immer salicylatintolerant, hab’s bloß nicht gewußt. Als „Kind der DDR“ kam ich 1991 durch Zahnschmerzen erstmals mit Aspirin in Kontakt, half nicht, Schmerzen wurden schlimmer. Hat keinen Arzt interessiert…2012 wurde HIT nachgewiesen. Diät nach HIT brachte teils erhebliche Abweichungen von der HIT-Verträglichkeitsliste. In 4/2016 kam in der HIT-Verträglichkeitsliste der Hinweis „Olivenöl 0, aber Vorsicht bei Salicylatunverträglichkeit“. Da war der Weg zur Diagnose nicht mehr weit. Zu DDR-Zeiten nur geringe Einschränkungen, inzwischen ist alles eine einzige Katastrophe, Kartoffeln mit Rapsöl als Hauptmahlzeit, selbst gequetschte Hirseflocken (glutenfrei), Bio Blumenbrot Quinoa von Primeal (glutenfrei). Gluten ist hart für den Darm, auch Milch(-Eiweiß), Kohlsorten etc.. Der Weg, bis ich wenigstens geringe Mengen davon wieder vetrug, war weit. Hülsenfrüchte sind hart für den Darm, geringe Mengen grüne Bohnen + junge Bio-Erbsen gefrostet gehen, der Rest ist für mich unbrauchbar. Weiße Schokolade Schogetten (enthält nur Kakaobutter) max. 4 Stück pro Tag. Ich habe Sylke ’ne Mail betreff Adressweitergabe (meine E-Mail-Adr.) an Dich geschickt. Schreib Sylke doch mal an, damit sie diese an Dich weitergibt. Von der Sorte „Sali-Intoleranz Hauptproblem Darm“ gibt’s nicht viele. Für Dich möglicherweise nützliche Infos sind so umfangreich, das kann ich beim besten Willen hier nicht alles schreiben…
    Beste Grüße!

  28. Hallo!
    Ich bin auf meiner Suche auf diese Seite gestoßen. Ich habe zum Glück nicht mit Asthma und Polypen zu tun, dafür umsomehr mit Magen/Darm, Hals/Schlucken und Mundschleimhaut zu tun. Bei bestimmten LM geht sofort die Mundschleimhaut kaputt, und die LM sind Salicylathaltig. Ich möchte jetzt gerne die Diät machen, um es zu testen (bisher hat auch Fruktose-, Laktose-, Histaminarm nichts gebracht). Da ich extrem im Untergewicht bin, habe ich ein pflanzliches Aminosäurenpulver genommen aus Erbsen-und Reisproteinen, bin jetzt aber unsicher… Habt ihr Erfahrungen mit Aminosäuren?
    Über Antwort würde ich mich sehr freuen!
    Danke für die tolle Seite!

    1. Hallo Anke,

      mit Aminosäurepräparaten habe ich leider keine Erfahrung. Wäre nicht evtl. auch eine „Diät“ mit viel Kalorien und Eiweiß für dich möglich? Also z.B. Rapsöl, (Sauer-)milchprodukte mit hoher Fettstufe (Schmand!), falls vertragen auch Sahne, Hülsenfrüchte (falls Histamin kein Problem ist), Eier, (sehr frischer) Fisch, (frisches) Fleisch …?

      Sali-arm heisst ja nicht automatisch kalorienarm 😉

      Viele Grüße
      Sylke

      1. Hallo Sylke,
        leider war ich gerade bei einem Arzt für Naturheilkunde, der kinesiologisch ausgetestet hat und mir alle Milchprodukte gestrichen hat, auch alle Hülsenfrüchte…. Jetzt stecke ich total in der Angstfalle… Der war für mich der Supergau. Aber es ist nicht einfach, sich davon frei zu machen. Auch habe ich gerade das Ergebnis bekommen, dass​ ich wohl eine DDFB habe und da darf ich dann nur lactosefrei, aber damit habe ich mich heute eingedeckt. Danach darf ich auch nur Basmatireis, hab ich gestern brav gemacht und heute morgen hatte ich die Quittung! Und eigentlich bin ich Vegetarier, hab jetzt aber schon mal Fleisch gegessen, um nicht zu verhungern (mag es nicht). Egal, ich bleib also bei Salicylatfrei und werde mir nächste Woche jemanden suchen, der mir Blut für den Test abnimmt.
        Danke für deine schnelle Antwort.
        Viele Grüße

        1. Hallo,
          DDFB heißt nicht laktoseintolerant! Laktosefrei ist bei Fehlen/Mangel von Lactase angezeigt. DDFB heißt vor allem, keine weiteren Antibiotica, außer bei lebenserhaltend nötig. Bei Sali-Intoleranz, die sich hauptsächlich im Darm abspielt (Mundschleimhaut gehört stammesgeschichtlich dazu), ist strikt salicylat-arme Ernährung Pflicht (Bin selber auch darmtechnisch davon betroffen). Alles andere ist Nebensache. HIT ist in dem Zusammenhang sekundär. Wichtig: 5x Obst+Gemüse laut WHO kam auf Druck der amerikanischen Farmer zustande. Die Ärzte waren mehrheitlich dagegen. Durch unsere Einschränkung der Nahrungsauswahl in Bezug auf Obst und Gemüse mach es wie ich: viel Getreide außer Mais, ordentlich Fleisch, die Fallen sind Hefe bei Backwaren und in besonders hohem Maße alle Konservierungsstoffe außer Ascorbin und Tocopherol, alle Azo-Farbsoffe, alle Benzoate und undeklariertes Natriumsalicylat (auch bei Fleisch, Eiern und Milch möglich, da in der LW als Antibiotika-Ersatz zugelassen!). Enscheidende Maxime: möglichst viel Nährwert (Fett/Eiweiß/Kohlenhydrate) in optimaler Zusammensetzung, also in Bezug auf Eiweiß und Fett viel tierisches. Genau das Gegenteil der WHO-Empfehlungen ist für Dich und mich richtig.
          Beste Grüße!
          Uwe Pr.

          1. Hallo Uwe,
            danke für deinen Rat. Dann muss ich als eigentlich Vegetarier da wohl mal durch… Darf ich fragen, wie lange du das schon hast und v.a. wie du drauf gekommen bist?
            Bei mir ist es ja bisher nur eine Idee… Und war bisher auch nicht so konsequent mit Diät. Aber jetzt geh ich das an und nächste Woche geht der Test in die Post…
            Gruss

          2. Ich vergaß, vertrag auch kein Gluten. Und dieser do… Arzt hat mir alles Getreide bis auf Reis gestrichen-da muss ich mich erstmal bin befreien… Das sitzt… Laktosefrei ist wegen der ddfb,. Und auch da muss ich mich erstmal rantasten wg diesen bl… Arzt.

          3. Lieber Uwe,
            du hast geschrieben, dass eine Sali-Unverträglichkeit hauptsächlich auch vom Darm herrührt. Ich habe starke Probleme mit Polypen und Asthma; vor allem aber auch mit der Mundschleimhaut und dem Hals – sie sind ständig entzündet. Hast du Erfahrungen mit Darmreinigungen gemacht? Oder was könnte man diesbezüglich (inkl. salicylatarmer Ernährung) noch (für den Darm) tun?

            Liebe Grüße
            Christin

  29. Ich brauche mal wieder eure Hilfe! Nehme z.Zt. Remifemin plus ein (gegen Wechseljahresbeschwerden). Das ist Cimicifuga oder Traubenkerze). Jetzt habe ich ständig Husten, Bronchitis und etwas mehr Atemnot als sonst. Habt ihr Erfahrung damit, ob das evtl. Aspirin enthält? Ich vermute es fast. Im Internet findet man nur einen kleinen Hinweis darüber. Weiß darüber zufällig jemand was? Würde mich auf Antworten freuen

  30. Pingback: Anonymous
  31. Hatte mich eben einmal wieder mit neueren Beobachtungen zu Salicylat-Empfindlichkeit unterrichten wollen und bin somit auf Ihre Seite gestossen, die ich sehr sorgfältig recherchiert und auf die Praxis abgestimmt finde. Haben Sie besten Dank für Ihre Bemühungen!

  32. Bezüglich Eigelb und das Weisse vom Ei würde ich gar nicht mit Salicylsäure-Empfindlichkeit oder Histamin-Intoleranz argumentieren, sondern einfach mit allergischer
    Immunreaktion auf die darin enthaltenen unterschiedlichen Eiweisse-Arten. Bei zu alt gewordenem Eigelb aber auch mit Sulfit-Empfindlichkeit (?)

    1. Hallo,
      allergische Reaktionen sind natürlich auch möglich. Allerdings macht es für die Betroffenen schon einen Unterschied, ob es sich um eine Allergie oder eine Unverträglichkeit handelt, denn bei einer Unverträglichkeit kann man evtl. noch kleiner Mengen des Lebensmittels essen (oder achtet – bei einer Histaminunverträglichkeit – einfach auf die Frische), während man das Lebensmittel bei einer Allergie komplett meiden muss (vgl. Salicylsäure-Unverträglichkeit vs. Lebensmittelallergie )
      Insofern ist es dann auch wichtig zwischen den verschiedenen möglichen unerwünschten Reaktionen sorgfältig zu unterscheiden.

      Viele Grüße
      Sylke

  33. Hallo alle zusammen,
    Natriumsalicylat in der Nutztierhaltung, Verwendung u.a. als Antibiotika-Ersatz und Möglichkeit der Anwendung als Mastbeschleuniger:
    http://www.animal-health-online.de/gross/wp-content/uploads/2012/01/NSAIDs.pdf
    Damit dürfte die Frage nach der Unverträglichkeit von Supermarkt-Hühnchen beantwortet sein. Außerdem ist Natriumsalicylat nicht deklarationspflichtig und hat auch keine E-Nummer, u.a.: https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumsalicylat

    Na dann, MAHLZEIT! Mir vergeht’s immer mehr…
    Trotzdem:
    Beste Grüße!
    Uwe Pr.

  34. Hallo Silke,
    Wunderbar, all diese Infos?. Es ist so tröstend, sich endlich nicht mehr so allein zu fühlen mit einem jahrzehntelangen gesundheitlichen Problem. Nach 2 Polypen-Operationen habe ich von meinem neuen HNO-ARZT zum ersten Mal eine Diagnose erhalten und diese Seite gefunden. Er empfiehlt mir nun Kortison-Nasen-Spray und tägliche Salzwasser-Spülungen der Nase. Mal schauen.
    Jasmin

    1. Hallo Jasmin,

      ja: von allen anderen zu erfahren, die ähnliche Probleme haben (und manchmal gute Lösungen kennen ;), das finde ich auch sehr tröstlich.

      Ich drück die Daumen, dass Nasenspray und Spülungen dir dauerhaft Erleichterung verschaffen!

      Viele Grüße
      Sylke

  35. Hallo
    Erst mal dankbar dass es endlich antworten auf meine Fragen gibt . Seit 15 Jahre leide ich an dauer Schnupfen , inklusive ständig nachwachsenden Polypen …. !!! Jetzt endlich interessiert sich mein hno Arzt für das warum !? Nach drei Op’s . Ganz ehrlich habe ich ein bisschen Angst den ich hatte diesen Test noch nicht es erwartet mich stationerer Aufenthalt. Ist vll jemand hier der die uni Freiburg mir empfehlen kann ? Lg Grüße Isa

  36. Hallo zusammen,

    mein Kopf raucht…..
    Sehr sehr interessant .
    Habe jetzt meine 2te Nasen OP hintermir und die Sensibilisierung in 4Wochen vor mir. Mit sehr großer Hoffnung. Bin jetzt seit 5 Jahren ohne Geschmack und Gerüchssinn.

    Aber jetzt zu meiner Frage: Wie siehts eigentlich mit den Unalkoholischen Gertränken aus?
    Nur Wasser…….??????

    LG und schon mal Danke für eure Auskunft

    Karin H.

  37. ich habe festgestellt, dass ich thaibasilikum sehr gut und auch viel essen kann. gibt es da angaben zum saligehalt?
    liebe grüße

  38. Hey Nicole,

    hah: eine Kornflasche hab ich das letze Mal bei meinem Opa gesehen. Der hat damit sonntags seinen Frühschoppen genossen 🙂

    Danke für den Tipp! Werd ich dann bei Gelegenheit auch mal testen.

    Viele Grüße
    Sylke

  39. Was den Alkohol angeht, den Samter Trias Geplagte vertragen, dann sei hier auch der Weizenkorn aufgeführt. (der Grundstoff ist Weizen und den können viele von uns ab)

    Weizenkorn ist überhaupt kein problem, wahrscheinlich trinkt das aber keiner in Australien 😉 Mit etwas Korn in Bananensaft sitze ich wieder in meiner Kegelrunde und bin ähnlich angeschwipst wie der Rest, ohne allzu exotisch zu wirken. Pur zur Selter geht es natürlich auch aber ich finde das Zeug pur zu gruselig 🙂

    1. Also ich würde da lieber auf Gin ausweichen und der schmeckt wenigstens! Den gibts auch in Australien, allerdings sind da Kräuter drin. Muß man halt mal langsam angehen. Sollte man bei Kalren ja sowieso!

  40. Hallo,
    Danke für die tolle Seite. Ich habe meine Diagnose seit ein paar Wochen und vor einem Jahr hatte ich die erste Nasen-Op ( leider nur kurzer Erfolg). ich bin auch ständig krank und habe meinen Geruchssinn verloren .. Die Therapie mit dem Asperin macht mir Angst. Mir wurde daher geraten Xolair zu versuchen. Ich werde einmal im Monat 2 Spritzen bekommen. Hat jemand damit Erfahrung? Zu einer Diät wurde mir nicht geraten. gibt es eine Liste mit Dingen, die man unbedingt vermeiden sollte? Ich habe leider noch viele andere Allergien und Intoleranzen??
    lG Katharina

    1. Hallo Katharina,

      mit Xolair habe ich keine Erfahrung.

      Zur Diät: die meisten Ärzte kennen diese Möglichkeit nicht. Es gibt darüber in Europa recht wenig Informationen (anders als z.B. in Australien).

      Du kannst entweder versuchen, Salicylate möglichst komplett aus deinem Speiseplan zu verbannen, um so weitgehend symptomfrei zu werden: dann musst du das sehr strikt machen. Geeignete Lebensmittel für eine strikt salicylarme Diät findest du auf der Seite Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln. Außerdem solltest du Konservierungsstoffe und Farbstoffe (mit wenigen Ausnahmen) meiden, die ebenfalls Salicylsäure oder verwandte Stoffe enthalten können. Und natürlich alle Medikamente mit Salicylsäure oder ähnlichen Wirkmechanismen.

      Wenn du mit den Medikamenten gut klar kommst und das der Weg ist, den du gehen möchtest, hilft es u.U. auch schon, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Medikamente und sehr salicylsäurehaltigen Lebensmittel wegzulassen. Sehr salicylsäurehaltig sind vor allem viele Gewürze, Obst (z.B. rote Beerenfrüchte) und einige Gemüsesorten. Eine nach Lebensmittelgruppen (Obst, Gemüse, Getreide …) aufbereitete Liste von Lebensmitteln mit Salicylsäuregehalt von „zu vernachlässigend“ bis „sehr hoch“ findest du auf der Website salicylatesensitivity.com.

      Melde dich, wenn ich helfen kann.

      Viele Grüße
      Sylke


      Meine Aussagen beruhen auf eigener Erfahrung, Gesprächen mit anderen Betroffenen und Recherchen. Sie sind nicht als medizinischer Rat zu verstehen.

    2. Seitdem ich Xolair nehme sind Nase und Nebenhöhlen frei. Aber gleich zwei Spritzen pro Monat? Willste nicht lieber erst mal mit einer anfangen? Naja geht auch so: erst mal zwei pro Monat, dann mal sehen ob’s wirkt und dann runter auf eine. Gute Besserung

    1. Hallo,

      ich freu mich, wenn dir die Infos auf dieser Seite helfen 🙂

      Hafer, Haferflocken und die meisten Getreide- und Pseudogetreidesorten (Arrowroot/Pfeilwurzelmehl, Gerste
      Buchweizen, Hirse, Reis, Roggen, Weizen, Quinoa, Amaranth) enthalten keine oder sehr wenig Salicylsäure.

      Ausnahme ist Mais(mehl) mit 0,43 mg Salicylsäure pro 100g Ware. Pistazien haben 0.55 mg Salicylsäure auf 100g Nüsse. Bei den beiden Sachen musst du also ausprobieren, ob das für dich noch OK ist und wenn, in welchen Mengen.

      Viele Grüße
      Sylke

  41. Hi, erstmal vielen Dank für deine tolle, hilfreiche Seite.
    Nun hab ich aber doch eine Frage zu deiner Liste.
    Was ist denn mit Bananen? Die konnte ich nirgends finden und ich dachte immer, die seien sehr saliarm, oder etwa nicht?
    LG Natascha

    1. Hab die Bananen inzwischen doch entdeckt. -.-
      Aber hätte noch eine andere Frage.
      Was hat es mit den Aminen auf sich? Du erwähnt sie oft. Und wie kriegt man raus, ob man sie verträgt?
      Und ziehst du das noch gut durch mit der saliarmen Ernährung?
      Mir fällt es unheimlich schwer, auch wenn ich jeden Tag einige Std später wieder die Quittung dafür bekomme und als ich mich zu sehr in das „verbieten“ rein gesteigert hatte, hatte ich sogar eine Essstörung entwickelt. Das ist aber mittlerweile wieder besser. Kennt das noch jemand?
      Ich wurde übrigens bisher 3x operiert und sie könnten schon wieder dran.
      Ganz lieben Gruß

      1. Hallo Natascha,

        Amine – eigentlich biogene Amine – sind Stoffe, die im Körper aus Aminosäuren (den Bausteinen von Eiweiß) gebildet werden und dann verschiedene Wirkungen haben. Dazu gehört zum Beispiel Histamin, das u.a. als Entzündungsbotenstoff wirkt, der dafür sorgt, dass der Körper auf eine Entzündung angemessen reagiert (mit Abwerhstoffen, erhöhter Durchblutung der Entzündungsstelle etc.). Histamin verengt aber zum Beispiel auch die Bronchien. Tyramin dagegen, auch ein biogenes Amin, erweitert die Bronchien. Die Wirkungen von biogenen Aminen sind also sehr verschieden. Gemeinsam ist ihnen, _dass_ sie auf den Körper wirken – und dass i.d.R. sehr kräftig.

        Nun gibt es viele Menschen, bei denen die Wirkung von biogenen Aminen „überschießend“ ist: statt ihre eigentliche Aufgabe „im Dienste des Körpers“ zu erfüllen – und gut ist, bekommen empfindliche Menschen z.B. von Histamin Asthma oder Hautausschlag (oder andere Symptome), oder Migräne von Tyramin, oder …. Dummerweise reagieren eben auch relativ viele Menschen mit einer Saliylsäure-Unverträglichkeit auf biogene Amine (frei nach dem Motto: eine Unverträglichkeit kommt selten allein 😉

        Und weil das so ist, habe ich nach bestem Wissen immer dazu geschrieben, wenn ein Lebensmittel zwar salicylsäurearm ist, aber reich an biogenen Aminen (z.B. Histamin), damit diejenigen, für die Amine auch eine Baustelle sind, gleich Bescheid wissen. Das muss aber nicht so sein! Man kann durchaus auch auf Salicylsäure reagieren, aber mit Aminen kein Problem haben. Oder man reagiert auf das eine extrem empfindlich, auf das andere aber nur bei hohen Dosen. Das ist individuell sehr unterschiedlich.

        Ob man selber reagiert kann man z.B. testen, indem man sich ein paar Wochen möglichst arm an Salicylsäuren _und_ biogenen Aminen ernährt, bis die Symptome abgeklungen sind. Und dann testet man, ob Symptome wieder auftauchen, wenn man Lebensmittel isst, die zwar keine Salicylsäure enthalten, aber viele biogene Amine (z.B. reife Bananen mit Schokosoße ) – oder umgekehrt (z.B. frische Blaubeeren oder andere Beerenfrüchte).

        Ich selbst ernähre mich nach wie vor sali-arm, ja: alles andere bekommt mir nach wie vor nicht – und ich habe keine Lust auf regelmäßiges Kortison 😉

        Inzwischen hab ich mich auch dran gewöhnt und es fällt mir relativ leicht.

        Eine Phase, in der ich immer weniger gegessen habe, um die Symptome immer noch besser in den Griff zu bekommen, hatte ich auch. Inzwischen weiss ich aber recht gut, was ich vertrage und was nicht. Und traue mich auch, wieder neu eLebensmittel sazu zu nehmen. Zum Beispiel aktuell solche, mit einem relativ niedrigen Histmingehalt, die ich inzwischen scheinbar wieder besser vertrage.

        Es ist eine Gratwanderung, aber mit der Zeit wird man geübter im Balancieren 🙂

        Eine OP habe ich bisher vermeiden können, obwohl mein HNO das für unmöglich gehalten hatte. Die Polypen sind noch da, wachsen aber nicht weiter (oder jedenfalls habe ich keine Druckschmerzen o.ä. (außer in akuten Fällen, wenn ich z.B. im Zug in einer Parfumwolle sitze …).

        Viele Grüße
        Sylke

  42. Hallo zusammen. Bei mir treten die Symptome nach dem Verzehr von Hefeweizen und rotem Federweißen auf.Auch kann ich seit neustem keine ASS Tabletten gegen Kopfweh nehmen.BEI MIR SCHWILLT DIE OBER- ODER UNTERLIPPE AN UND EINMAL WURDE DIE ZUNGE SEHR DICK; DASS ICH GAR NICHT MEHR RICHTIG SPRECHEN KONNTE. WER Hat die gleichen Symptome und kann dise Reaktion noch schlimmer werden?

    1. Hallo Kitty,

      was du beschreibst könnte vielleicht ein Quincke-Ödem sein: ein Anschwellen der (tiefergelegenen) Hautschichten, manchmal auch der Schleimhäute, vor allem im Kopf-Hals-Bereich (und an den Genitalien), vgl. http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3403/Allergen,Allergie/Acetylsalicylsäure/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Quincke-%C3%96dem . Beim Quincke-Ödem kann auch der Kehlkopf mit anschwellen, dann besteht akute Erstickungsgefahr. Du solltest das also unbedingt von einem Allergologen oder evtl. auch Hautarzt abklären lassen!!

      Liebe Grüße
      Sylke

  43. Guten Morgen zusammen,

    noch ein Tipp für eine kleine leckere Speiseplanerweiterung für alle, die auch auf Amine reagieren.
    Kakao hat ja einen hohen Amingehalt und ist daher nicht besonders verträglich, wenn man auf Amine reagiert – und Carob ist ja nicht jedermans Sache.
    Reine Kakaobutter (erhältlich im Bioladen/Reformhaus/bei Alnatura) enthält hingegen keine Amine und kann daher verwendet werden, z. B. mit weißem Zucker und etwas Butter/Öl zusammen erhitzt und verrührt, als Schokocreme. 🙂 Auch eine weiße Schokolade, weiße Schokoglasur usw. lassen sich auf diese Weise herstellen. 🙂
    Aber Achtung: Nicht weißen Zucker und Kakaobutter in heiße Milch einrühren, um ein weißes Kakaogetränk herzustellen, Kakaobutter ist reines Fett und schwimmt obendrauf, selbst ausprobiert, geht nicht! 😉

    Lasst es Euch schmecken! 🙂

    LG
    Jasmin

      1. Hallo Zusammen,

        nur um „sicher zu gehen“. Bedeutet das, dass man mit einer HIT und SaliIT reine Kakaobutter vertragen sollte? Ich dachte bisher Kakao wäre ein Histaminliberator?
        Dankeschön! LG

        1. Hallo Tiba,
          genau: reine Kakaobutter sollte bei HIT und SI verträglich sein. Mit „Nur-SI“ ist auch Kakao/Schokolade kein Problem. Bei HIT aber u.U. schon, denn das im Kakao enthaltene biogene Amin „Theobromin“ wird bei HIT oft nicht gut vertragen (Migräne!) und möglicherweise gibt es auch noch weitere Inhaltststoffe, die als Histaminliberatoren fungieren. Diese sind aber offenbar in der reinen Kakaobutter nicht (in relevanten Mengen) enthalten. Deshalb solltest du mit HIT und SI übrigens auch weisse Schokolade (ohne weitere unverträgliche Zusatzstoffe) vertragen 🙂
          Viele Grüße
          Sylke

  44. Hallo Sylke,

    ach – deprimierend 🙁 wie ich hier schon schreibe weiß ich noch nicht wo bei mir die stärkere Ausprägung ist. Was das Rezept angeht habe ich eigentlich eine App dazu verwendet um die Gemsesorten abzuchecken, die angeblich gehen (Baliza „Histmin, Fructose & CO“). Die App find ich grade jetzt am Anfang sehr hilfreich – aber vielleicht ist sie gar nicht so gut? Bei den Einstellungen ist bei mir allerdings bei Sali nicht „hoch“ sondern „moderat“ eingestellt. Das wirds sein….

    Chinakohl geht also auch nicht (steht bei mir übrigens als „grün“ in der App, also sehr gut)? Und Brokkoli. Und Rübchen… mann.
    Ok dann würde ich Sojasprossen, die feinen Blätter vom Weißkohl und Erbsen nehmen. Und Mu-Err wären toll, gehen wahrscheinlich auch nicht oder..? Und ein paar Algen?
    Oh mann ist das schwierig. Vielleicht magst lieber du noch ein paar deiner Alltagsrezepte veröffentlichen, bevor ich hier im Trüben stochere *grins*

    viele Grüße
    Kathrin

    1. Hallo Kathrin,

      ja, die Umstellung ist eine blöde Zeit, wenn man noch nicht weiss, was man verträgt, was nicht. Aber es wird einfacher – versprochen 😉

      Zu Mu-Err und Algen habe ich keine Sali-Werte. Hat wahrscheinlich noch keiner getestet.

      Wenn du an dem Punkt bist, dass deine Beschwerden einigermaßen dauerhaft unter Kontrolle sind, dann wirst du selbst austesten können, ob ein Lebensmittel feht oder nicht (wenn du es einzeln in ansonsten „sicheren“ Lebensmitteln (in kleinen Mengen!!) einfügst). In der Zeit, wo die Beschwerden noch ziemlich stark sind und aus verschiedenen unbekannten Quellen kommen, hab ich versucht, möglichst nichts unbekanntes Neues hinzu zu nehmen. Aber das ist, glaube ich, auch typbedingt. Da muss jeder seinen Weg finden.

      Viele Grüße
      Sylke

      PS: Ich geb mir Mühe, wieder mehr Rezepte onlien zu stellen!

      PPS: Interessante App: schau ich mir auch mal an!

      1. Nochmal zur App: schick doch mal ein paar Salicylwerte rüber, die die App auswirft, dann schaue ich ob ich heraus bekomme, woher die ihre Daten beziehen. Auf den Screenshots auf der Seite kann man sehen, dass sie z.B. den Salicgehalt von Erdbeeren mit 0,61mg/kg (!) angeben. Zum Vergleich der Wert bei Swain: 1,36mg/100g. Das geht ja schonmal seehr auseinander …

        1. Hallo Sylke, sorry – hat etwas gedauert 🙂

          Apfel: 0,8 – 3,8 mg/kg
          Banade: 0,4 mg/kg
          Honigmelone: 0,11 mg/kg
          Limette: 0,0 mg/kg
          Papaya: „mittel“
          Zwetschge: „sehr hoch“
          Aubergine: 0,0 mg/kg
          Brokkoli: 0,0 mg/kg
          Eisbergsalat: 0,5 mg/kg
          Gurke: 0,077-0,4 mg/kg
          Karotten: 0,16-0,5 mg/kg
          Kartoffeln: 1-3 mg/kg
          Paprika: 0,01 mg/kg
          Tomate: 0,05-1,3 mg/kg
          Zwiebel: 0,8 mg/kg
          Curry: 15,2 mg/kg
          Chilipulver: 0,2 mg/kg
          Kurkuma: 20,88 mg/kg
          Oregano: 26 mg/kg
          Weißweinessig: 0,15 mg/kg

          willst du ein bestimmtes Lebensmittel haben? 🙂 Bin gespannt, was du zu der App sagst. Ich dachte es würde mir einiges erleichtern, ewnn die Werte aber Müll sind, dann wohl eher nicht 🙁

          VG Kathrin

          1. Hallo Kathrin,

            ich hab mir mal ein paar Werte beispielhaft rausgeriffen und die mit den Saliwerten bei Anne Swain verglichen:
            > Aubergine: 0,0 mg/kg
            Swain: 8,8 mg/kg (eggplant with peel)
            bzw. 3,0 mg/kg (eggplant, no peel)

            > Brokkoli: 0,0 mg/kg
            Swain: 6,5 mg/kg (broccoli)

            > Banane: 0,4 mg/kg
            Swain: 0 mg/kg

            > Kurkuma: 20,88 mg/kg
            Swain: 764,0 mg/kg (turmeric)

            > Paprika: 0,01 mg/kg
            das ist jetzt die Frage, was gemeint ist: das Gewürz? Scharf oder mild? Die Gemüsepapkrika? Da unerscheiden sich die Werte sehr stark und liegen zwischen niedrig und sehr hoch …

            Die Quelle dieser App ist also definitiv nicht Anne Swain. Ob die Daten der App verlässlicher sind als die von Swain kann ich nicht per se beurteilen. Ich bin allerdings mit den Swain-Daten bisher immer gut gefahren und verlasse mich persönlich in zweifelsfalle lieber auf diese Daten.

            Liebe Grüße
            Sylke

  45. Hallo Sylke,

    danke für den Tipp! Dein Hühnchen-Schmand-Erbsenrezept ist dafür ja schon mal hervorragend geeignet 😀 … die ersten 5 Kilo waren auch höchst willkommen, die nächsten paar ok, aber jetzt sinds 50kg, und weniger darfs nicht werden.
    Und ahja, hier steht auch die Antwort zu Tofu. 🙂

    Mir ist heute Cashewmus (Rapunzel) in die Hände gefallen, mir ist aber nicht eingefallen was man damit machen könnte. Schon mal ausprobiert?

    Aber ein Rezept ist mir zu den Cashewkernen eingefallen:

    Glasnudelpfanne mit Huhn und Cashewkernen

    1 Hühnchenbrust
    1 Päckchen Glasnudeln
    Brokkoli
    Gelbe Rübchen
    Chinakohl
    frische Sojasprossen
    6 frische Shiitake-Pilze
    1 Hand voll Cashewkerne
    3 Scheiben Ingwer
    3 Frühlingszwiebeln (weiße und hellgrüne Teile)
    Salz, Pfeffer
    Sojasauce (nicht bei HIT)
    Knoblauch
    brauner Zucker
    Zitronensaft
    Rapsöl

    Die Glasnudeln einweichen. Das Hühnchenfleisch in Streifen schneiden und knapp anbraten, danach beiseite stellen. Die gelben Rüben halbieren und längs in dünne Scheiben schneiden, Brokkoli in kleine Röschen teilen, 5 Blätter des Chinakohl in Streifen schneiden, Shiitake in Stücke schneiden.
    Brokkoli kurz blanchieren.
    Zuerst in der Pfanne das Rapsöl erhitzen, die gelben Rüben mit dem Ingwer anbraten, dann nacheinander die Pilze und den Brokkoli dazugeben. Salzen und Pfeffern, wenig Zucker, einige Spritzer Zitronensaft und eine halbe Zehe Knoblauch in Scheibchen bei Bedarf mit einem Schuss Wasser dazugeben. Die Glasnudeln abtropfen, ggf. einmal durchschneiden (lässt sich dann besser wenden) und mit dem angebratenen Gemüse mischen. Mit Sojasauce ggf. nachwürzen und ein paar Minuten köcheln lassen.
    Währenddessen die Frühlingszwiebel in ca. 3 cm große Stücke schneiden und dann zusammen mit dem Hühnchenfleisch, den Sojasprossen und dem Chinakohl in die Pfanne geben. Solange köcheln lassen bis die Sprossen und der Kohl genügend gedünstet aber noch bissfest ist (dauert ca. 30 Sekunden). Mit den Cashewkernen bestreut servieren.

    1. Hallo Kathrin,

      kurze Frage: wie ausgeprägt ist denn deine Sali-UV? Aus deinem Rezept oben wären für mich zum Beispiel nicht OK (weil zuviel Salicylsäure):
      – Brokkoli
      – gelbe Rübchen
      – Chinakohl
      – Shiitake-Pilze
      – Ingwer
      – Pfeffer
      – Zitronensaft

      Bei einer strikt saliarmen Diät bleibt also von dem Rezept nicht so viel übrig 🙁

      Wie wäre es mit diesen Zutaten als Ersatz:
      – (wenige) Erbsen oder grüne Bohnen
      – Butternut-Kürbis
      – Weißkohl
      – Zitronensäure

      Und wg. Cashewmus: mein Cahewmus wandert immer ins Lieblingseis 🙂

      Viele Grüße
      Sylke

    2. Hallo, da ich Veganer bin, benutze ich viele Cashews. Ich kaufe einfache Cashews, weiche sie ein und püriere sie, füge etwas Wasser und Zitronensäure hinzu und esse es als Schmand oder Brotaufstrich, oder Dip. So ist es günstiger als das fertig gekaufte Produkt.

  46. Liebe Sylke

    ich muss dir auch mal meinen Dank dafür aussprechen, dass du immer und jederzeit so ausführlich und freundlich auf alle Kommentare antwortest. Man sieht ja häufig, dass Blogs nach einer gewissen Zeit doch wieder einschlafen, und macht sich oft nicht die Mühe noch irgendwo zu kommentieren, hier ist es anders 🙂 Ich freu mich, dass ich die Seite gefunden habe.
    Ich habe seit einem Jahr die Bestätigung für HIT und seit einer Woche auch die für die ASSI (Testung in der UK Erlangen), eine Desaktivierung ist schon diskutiert worden. Mein Termin in der Pulmo dauert aber noch, und bis dahin hänge ich im luftleeren Raum und hab daher schon mal mit der Diät begonnen. Die Lebensmittellisten helfen mir ungemein, auch die Rezepte fürs erste (Huhn mit Erbsen und Mozarella, sehr lecker 🙂 – arg aus dem Konzept bringen mich Pflegeprodukte und aktuell mein Nährstoffdrink, den ich mir wegen ständiger Gewichtsabnahme letzte Woche zugelegt habe. Da steht SO VIEL ZEUG drauf, ich blicks einfach nicht ob das jetzt geht oder nicht. Bei den Pflegeprodukten schwirrt mir auch der Kopf – Aromen, äth. Öle, Duftstoffe kann man ja leicht entziffern, aber nur wenn sie banal benannt sind. 🙂

    Es wird noch ein harter Kampf werden – und leider werde ich auch mit Diät nicht mehr das Lungenemphysem loswerden, das ich bereits wegen dauerüberblähter Lunge erworben habe. Ob die ASS allein dafür verantwortlich ist – keine Ahnung. Aber wäre in den letzten 15 Jahren mal einer auf den Gedanken gekommen, hätte das vielleicht doch was geholfen.

    Danke also für dein Engagement!!
    Grüße
    Kathrin

    1. Hallo Katrhin,

      ich muss dir auch mal meinen Dank dafür aussprechen, dass du immer und jederzeit so ausführlich und freundlich auf alle Kommentare antwortest.

      Sehr gerne 🙂 Ich freu mich, wenn die Infos anderen helfen, besser mit ihrer Sali-UV klar zu kommen.

      Das Problem mit den

      Pflegeprodukten

      haben viele von uns. Deshalb habe ich – ganz neu – einen Artikel dazu geschrieben: Salicylatfreie Kosmetika – vielleicht helfen dir die Infos darin ein bischen weiter?

      Die Bezeichnungen der Inhaltsstoffe nach INCI-Norm sind wirklich die Pest und dass das Probleme auch zB. bei Fertigdrinks macht kann ich mir nur allzugut vorstellen. Ich hatte auch eine Zeitlang das Problem, dass ich langsam aber kontinuierlich Gewicht verloren habe (naja: die ersten Kilo war es, ehrlich gesagt, kein Problem, sondern eine sehr willkommene Nebenwirkung 😉 Ich habe dann gegengesteuert mit echt großen Portionen Kohlenhydraten (Nudeln, Kartoffeln, Reis), Vollfettmilchprodukten (z.B. Schmand) und „guten“ Fetten (z.B. Rapsöl oder Leinöl) eßlöffelweise z.B. ins Joghurtdressing oder in (nicht mehr allzu heisse) Suppen oder Bohnenmus u.ä. hineingerührt. Soja (z.B. als Seidentofu-Nachtisch) und auch Fleisch machen auch wunderbar satt.

      Inzwischen hat sich übrigens mein Gewicht stabilisiert und ich esse wieder (etwas) kleinere Portionen.

      Viele Grüße
      Sylke

      Nachtrag: Hab grad herausgefunden, dass Tofu bei HIT nicht geht. Schade 🙁

        1. Hallo Nicole,

          Danke für die Info. Kannst du die Produkte nennen, die Benzoate enthalten? Soweit ich weiss sind das nicht alle Produkte.

          In jedem Falle sollte man – wie immer – also auch hier die Liste der Inhaltsstoffe lesen.

          Viele Grüße
          Sylke

          1. Hallo, danke für all die super Informationen! Seit 2 Jahren expeimentiere ich mit meiner SLUnverträglichkeit herum und
            habe erst nach langem ausprobieren eine einzige Pflegeserie gefunden, auf die ich keinerlei Symptome zeige. SBT aus der Schweiz. Könnte ein probieren wert sein.

          2. Liebe Sylke,
            Ich sehe gerade, dass mein Kommentar hier fehlt! Da ist wohl was schiefgelaufen, sorry!!
            Einzig der Lippenpflegestift und das Pflegeöhl enthalten KEINE Benzoate. Alle anderen Produkte enthalten diese.

  47. Hallo ihr Lieben,

    Vielen Dank für die tolle Seite/Liste. Seit meinem Besuch gestern bei der Hautärztin steht wohl auch bei mir der Verdacht der salicylat/benzoat sowie azofarbstoff Intoleranz… Natürlich hab ich gestern und heute den ganzen Tag damit verbracht nach Listen mit Lebensmitteln zu suchen und mir ist aufgefallen dass die doch sehr unterschiedlich sind… So steht zum Beispiel auf der Liste die ich von meiner Hautärztin bekommen habe, dass Bananen und Erbsen ein absolutes No-go sind wogegen Pilze super low wären. Ähnliches hab ich auch auf folgender Seite gefunden http://med-heukelbach.de/allergologie2.htm
    Kannst du dir diese Unterschiede erklären? Bin ein bisschen verzweifelt, da ich es gerne „richtig“ machen würde um auszutesten ob es tatsächlich an den salicylaten liegt, auch wenn sich bei mir das ganze „nur“ in einer starken Nesselsucht zeigt.
    Herzliche Grüße,
    Franzi

    1. Hallo Franzi,

      willkommen im Club 😉

      Die Unterschiede in den Listen kommen meist dadurch zustande, dass im einen Fall der Salicylatgehalt der Lebensmittel die Grundlage der Listen ist (das trifft auf alle Listen und Infoquellen zu, die auf der Seite Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln genannt sind).

      Im anderen Falle werden alle Lebensmittel aufgelistet, die als typische Auslöser für eine sogenannte „Pseudoallergie“ gelten. Warum Pseudoallergie? Eine Salicylsäure-Unverträglichkeit ist eine Pseudoallergie (= allergische Reaktionen ohne Beteiligung des Immunsystems). Andere Pseudoallergien sind zum Beispiel Unverträglichkeit von Glutamat („Chinarestaurant-Syndrom“) oder Unverträglichkeit von biogenen Aminen. „Pseudoallergie“ ist also ein Überbegriff für verschiedene Unverträglichkeiten. Wenn man nun also eine Liste von Lebensmitteln zusammen stellt, die statistisch gesehen bei relativ vielen Personen (10% der Bevölkerung müssen es glaube ich sein) eine „Pseudoallergie“ auslösen, dann finden sich dort „verbotene“ Lebensmittel mit einem sehr hohen Gehalt an Salicylaten UND/ODER Glutamaten UND/ODER biogenen Aminen usw. Andererseits werden viele Lebensmittel als „erlaubt“ eingestuft, die für jemanden mit einer starken Salicylsäure-Intoleranz nicht OK sind, weil diese Personen eben oft sehr viel empfindlicher auf Salicylate reagieren, als die statistischen 10% der Bevölkerung, bei denen ein Lebensmittel eine Pseudoallergie hervorrufen muss, um als „nicht OK“ bei Pseudoallergien eingestuft zu werden.

      Ist das verständlich ausgedrückt? Sonst frag gerne nochmal nach!!

      Praktisch betrachtet kannst du die beiden Sorten von Listen recht einfach an den Bananen unterscheiden: Bananen enthalten praktisch keine Salicylsäure. Ihr Gehalt an biogenenn Aminen ist jedoch recht hoch (und umso höher, je reifer die Bananen sind). Wenn also auf einer Liste „Banane“ als verboten auftaucht, dann hast du sehr wahrscheinlich eine Liste mit allgemein „Pseudoallergie-auslösenden“ Lebensmitteln vor dir. Wenn Bananen als OK eingestuft sind, dann ist es wahrscheinlich eine Liste auf Basis des Salicylsäuregehalts.

      (Die wirklich guten Listen (RPAH) differenzieren übrigens die Lebensmittel einmal nach der Menge der Pseudoallergie-ausläsenden Stoffe UND nach der Art der Pseudoallergie, die sie auslösen (meist Salicylsäure, Glutamate, biogene Amine). Denn dummerweise reagieren viele Menschen mit Salicylsäure-UV auch empfindlich auf Glutamate und biogene Amine.)

      Ich selbst bin zB. superempfindlich gegen Salicylate und relativ empfindlich gegen biogene Amine (Bananen, wenn sie nicht überreif sind, sind z.B. OK für mich, Parmesan oder ein Thunfischsalat aber nicht). Das merkt man dann aber mit der Zeit. Wenn du erstmal Salicylate und verwandte Stoffe vermeiden willst, dann ist eine Liste auf Basis der Salicylsäuregehalte wahrscheinlich schlau.

      Viele Grüße
      Sylke

      PS: Dass deine Hautärztin überhaupt an eine Sali-UV gedacht und dir eine Lebensmittelliste mitgegeben hat, ist aber ja schonmal sehr löblich. Vielleicht reichst du die Infos an sie weiter und empfiehlst ihr das RPAH Elimination Diet Handbook? Das ist wirklich sehr gut und differenziert und würde es vielen Patienten sicher sehr viel leichter machen, ihre UV in den Griff zu bekommen.

  48. An alle Fans von Pulverkaffee von Aldi-Nord!
    Habe jetzt mal ein bißchen herumexperimentiert und siehe da: einen Expresso vertrage ich (ich trinke ihn mit viel Wasser und Milch), die Sorte, die ich trinke ist aus der Schweiz, von Migros, aber ich glaube, das spielt keine Rolle.
    Außerdem vertrage ich das Kaffeepulver von Kaufhof, graue Packung, sortenreiner Arabica aus Kolumbien. (Habe auch den aus Peru von Gepa probiert, habe ich nicht vertragen.) Beides ist ein bißchen teurer, aber ich trinke eh nur zwei Tassen am Tag.

    1. Hallo Albrecht!

      ein spätes, aber umso herzlicheres DANKESCHÖN für diesen Tipp! Ich weiss gar nicht, ob es die Kaufhof-Kette in Berlin gibt. Google kennt nur den „Galerie-Kaufhof“ am Alex – aber das ist glaube ich nicht dasselbe. Wo kriegst du denn den Schweizer Kaffee her? Gibt es den in Dland irgendwo zu kaufen?

      Viele Grüße
      Sylke

  49. Kleine Frage, da bereits wieder Bärlauchzeit ist. Weisst du, ob du dies verträgst? Ich habe keine Angaben bezüglich Salicylatgehalt gefunden. Da er ja mit Knoblauch verwandt ist, könnte es sein, dass Bärlauch auch geht. Allerdings hätte ich rein vom Gefühl her darauf verzichtet.

    1. Hallo Maria,

      ich steh nicht auf Bärlauch, deshalb hab ich das nicht ausprobiert. Wäre aber skeptisch.

      Verwandtschaften übrigens sagen (leider) nichts über den Salicylgehalt verschiedener Gemüsesorten / Pflanzen aus, siehe beispielsweise „gerade“ Frühlingszwiebeln (sali-arm) vs. bauchige Frühlingszwiebeln (sali-reich).

      Wenn du es testen willst, am besten in kleinen Mengen und mindestens einen Tag abwarten, bevor du entscheidest, ob du mehr davon essen willst.

      Und falls du testest: berichte doch hier 🙂

      Viele Grüße
      Sylke

      1. Hallo
        Bärlauch geht bei mir problemlos, gibt eine tolle Pastasauce oder auch in geschmolzener (danach wieder fest werden lassen) Butter auf Toastbrot.
        Beste Grüsse
        Susanne

  50. Hi,

    ich lese mich gerade durch die verschiedensten Salicylatlisten und im RPA-Handbuch werden spring onions unter High gelistet. Spring onions sind ja zweifelsfrei Frühlingszwiebel – oder sind hier die bauchigen gemeint? http://allergy.net.au/wp-content/uploads/2013/01/Handbook-p22-31.pdf

    Ich habe gerade ’ne Histamin/Amine Ausschlussdiät hinter mir und da war Ei (zumindest das Eiweiß) und Rind (weil idR 2-3 Wochen abgehangen) ein NoGo welches du hier wohl irrtümlicherweise als aminfrei beschrieben hast.

    Sonst danke für die Seite, ich mache vielleicht den Test in Erlangen demnächst. Muss erst mal schauen ob ich mein KK dazu bringe die Kosten zu übernehmen.

    1. Hallo Chris,

      Danke für deine Hinweise!

      Wieso „spring onions“ unter „high“ gelistet sind, verstehe ich nicht. In meiner Ausgabe ist es, glaube ich, anders: das muss ich nochmal überprüfen. Jedenfalls vertrage ich die Dinger gut. Evtl. sind wirklich die bauchigen gemeint? Oder es gibt eine Besonderheit im australischen Englisch: das ist bei einigen Gemüsesorten auch der Fall. Ich werde dem jedenfalls versuchen nachzugehen!

      Wg. Histamin/Amin: du hast natürlich Recht: je länger ein Fleisch lagert, desto mehr (Hist)amine bilden sich, egal in welchem Fleisch. (Der Hinweis steht ja auch schon drin). Dass in der Konsequenz Rindfleisch, weil in der Regel abgehangen, für Leute mit Histamin-UV nicht OK ist, werd ich nochmal dazu schreiben. Dass Eiweiß bei Histamin-UV ein Problem ist, wusste ich nicht. Danke für die Info! Wie ist das im RPAH-Elimination Diet Handbook: steht da nicht drin, Eier seien unbedenklich?

      Wenn dir noch Sachen auffallen – oder du auch persönliche Erfahrungen mit Lebensmitteln machst, die gehen und die „nicht gehen“: immer her damit! Ich freue mich über alle Infos.

      Viele Grüße
      Sylke

    2. Hallo Chris,
      ich hab jetzt nochmal im RPAH Elimination Diet Handbook nachgeschaut wg. der Eier: dort werden Eier in bezug auf Salicylate, MSG und auch Amine als unbedenktlich („low“) eingestuft.

      Ich selbst esse im Schnitt jeden Tag zwei Eier und habe davon keine Beschwerden.

      Aber ich bin auch (meistens) nicht superempfindlich gegen Amine / Histamin, und deshalb eine nicht sehr verlässliche Testperson, was das Thema angeht 😉

      Hast du denn mal feststellen können, ob du selbst auf Eier mit entsprechenden Symptomen reagierst?

      Hat vielleicht sonst wer mit Histamin-UV Erfahrungen mit Eiern / Eiweiß gemacht? Dann berichtet doch bitte kurz. Vielen Dank 🙂

      Sylke

      1. Nochmal zum Thema Eier: eine Bekannt von mir mit einer ausgeprägten Histamin-UV hat die Erfahrung gemacht, dass frische Eier für sie in Ordnung gehen, ältere aber nicht. Das macht Sinn, denn wie gesagt entstehen die (Hist)amine beim Reifen bzw. Altern der Lebensmittel.

        Wie alt Eier sind steht übrigens meist nur indirekt auf der Packung: Mindesthaltbarkeitsdatum minus 28 Tage oder Kühldatum minus 18 Tage = Legedatum.

        1. Interessanterweise stehen beim Kaufland die Eier im Kühlregal, was bedeutet dass bei diesen Eiern die Histaminbildung später einsetzt. Ich kenne sonst kein anderes Geschäft, dass die Eier kühlt, aber vielleicht gibts das ja noch bei anderen Ketten… am besten sind natürlich immer noch dei frisch gelegten Eier und von Hühnern, die noch Gräser udn Samen picken dürfen….

    3. Noch etwas zum Thema Eier und Histamin: die „Schweizerische Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz“ hat ein Merkblatt zur histaminarmen Ernährung raus gegeben
      (http://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Merkblatt_histaminarmeErnaehrung.pdf) und dort steht zur Frage, ob man Eier / Eiklar vermeiden soll: „umstritten“.

      Auf http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3526/Allergen,Allergie/Biogene%20Amine/ z.B. steht: Eier sind „geeignet“ zur histaminarmen Ernährung.

      Also halt ich mich einfach mal an das RPAH Elimination Diet Handbook – das war bisher immer ein recht verlässliche Quelle für mich.

      Viele Grüße
      Sylke

      1. Nach meinen Informationen enthält das Eiklar Histidin, welches im Körper zu Histamin abgebaut wird. Außerdem gilt Eiklar als Histaminliberator.

        Auch die „bessere“, weil ausführlichere HIT-Liste der schweizer Interessensvereinigung ist diesbezüglich eindeutig: http://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Lebensmittelliste_HIT.pdf

        In Reinhart Jarischs „Histmin und Seekrankheit“ (eines der dt. Standardwerke zum Thema Histaminintoleranz) wird schließlich Eiklar als eines der Nahrungsmittel aufgeführt, die eine negative Vitamin B6 Bilanz haben: Das Coenzym B6 wird im Zuge des Eiweißabbaus verbraucht. Wenn nun ein Nahrungsmittel weniger Vitamin B6 liefert, als für seine Verdauung nötig ist, fällt die Bilanz negativ aus.

        Ich selber reagiere sehr sensibel auf Amine und Salicylate und vertrage leider auch keine Eier. Letzlich ist aber meiner Erfahrung nach der beste Weg immer noch: selber ausprobieren!

        Herzlich, Johannes

        1. Lieber Johannes, tut mir sehr leid, dass Du keine Eier verträgst! Ich würde wirklich was vermissen, wenn ich keine Eier mehr essen dürfte!

          1. Hallo,
            Eier vom eigenen Hof zu DDR-Zeiten habe ich sehr gut vertragen. Eier gegenwärtig, egal ob Bio oder konventionell, vertrage ich meist nicht. Vögel scheiden Giftstoffe auch über die Ovarien aus und das Natriumsalicylat vom Tierarzt landet dann auch in den Eiern, vermutlich in höherer Konzentration als im Huhn selbst.

  51. Hallo,

    bin gerade über diese Seite gesolpert und siehe da ich bin nicht allein.

    Meine Probleme begannen vor 15 Jahren, plötzlich nach einer Mahlzeit. Eine Ärzteorgie begann, die leider zu keinem Brauchbaren Ergebnis führte. Eine NNH OP habe ich bereits hinter mir, leider ohne großen Erfolg. Ich hab schon immer bemerkt das es irgendwas mit Lebensmitteln zu tun haben muss. Doch die Ärzte glaubte mir nicht. Und so lebte ich mit ständig laufender Nase, Husten, Schniefen …
    Nun sind 10 Jahre seit der NNH OP vergangen und meine Nasenbeschwerden verschlimmerten sich ständig. Mittlerweile gehen bei kleinsten Niesern oder Erkältungen meine Ohren zu. HNO sagte das alle Nebenhöhlen verwachsen sind und eine OP unausweichlich ist. Also steht mir in paar Wochen die nächste OP bevor. So nebenbei, während der Untersuchung fragte mich der HNO ob ich Schmerzmittel vertrage. Ich sagte ihm das ich nach meienr letzten Aspyrin Einnahme kurz davor Stand den Notarzt zu rufen. Er sagte dann ganz trocken dann ist die Ursache Ihrer Beschwerden ja klar.
    Ich frage mich nur warum da, in den ganzen 15 Jahren kein Arzt drauf gekommen ist. Naja … eine ASS Desaktivierung wird höchstwahrscheinlich folgen. Wie sind eure Erfahrungen bzgl. der Verträglichkeit von Asphyrin beim Magen? Hab sehr oft Nach Mahlzeiten probleme mit dem Magen. Könnt ihr das auch bestätigen? Liegt das ebenfalls an der ASS Intolleranz?

  52. Hallo,
    bei mir wurde gerade vor ein paar Wochen die Unverträglichkeit diagnostiziert und fange an auszuprobieren was ich an Lebensmitteln vertrage und was nicht. Da stehe ich noch ganz am Anfang und versuche mich in Geduld zu üben. Was mich aber auch interssiert , muß ich auch bei Pflegeprodukten was beachten?

    1. Hallo,

      willkommen im Club 😉

      Zu den Pflegeprodukten: Menschen mit einer Salicylsäure-Unverträglichkeit reagieren ja sehr unterschiedlich auf Salicylsäure: die einen mit Asthma und Polypen, die anderen z.B. mit Hausreaktionen wie Psoriasis oder Utikaria, manche schon bei sehr geringen Mengen, andere nur bei „Mega-Salicylsäure-Partys“. Genauso reagieren die einen intensiver auf Salicylate in der Nahrung, die anderen auf Salicylate auf der Haut. Will sagen: es gibt keine allgemeingültige Antwort auf deine Frage.

      Aber ja: wenn du schon weisst, dass du auf Salicylsäure in Lebensmitteln reagierst, würde ich auf jeden Fall Salicylate in allen Pflegeprodukten meiden, die man auch z.B. über die Mundschleimhaut aufnimmt, also vor allem Zahnpasta (aber auch zB. ippen(pflege)stifte etc.)! Kommerzielle Zahnpaste ist auch normalerweise sehr, sehr salicylsäurehaltig (vor allem wegen der in ihr enthaltenen enthalten Minze, Menthole und Aromastoffen). Tipps für Alternativen findest du im Beitrag Salicylatfreie Zahnpasta.

      Ich weiss von mir sebst, dass ich auf salicylsäurehaltige Produkte, die länger auf der Haut bleiben, mit Ausschlag reagiere. Und ich vermute, dass die meisten Menschen mit Salicylsäure-UV auch auf Salicylate auf der Haut reagieren. Meine Empfehlung wäre deshalb, zu Beginn zumindest die offensichtlich sehr salicylsäurehaltigen Pflegeprodukte zu meiden: also solche, die viele Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe enthalten. Mach dich deshalb nicht verrückt, aber schau doch mal, ob du auf Produkte umsteigen kannst, bei denen vorne drauf steht, dass sie keine Farb- und Duftstoffe enthalten.

      Bei den Konservierungsmitteln ist es ein bischen komplizierter, weil „ohne Konservierungsstoffe“ in der Kosmetikindustrie oft bedeutet, ohne chemische Konservierungsmittel – aber dafür mit umso mehr natürlich in Pflanzen vorkommenden Konservierungsstoffen. Und das sind in der Regel dann Salicylate … Also „beware of bio“ bei Pflegeprodukten 😉

      Eine Orientierungshilfe ist vielleicht das „Gütesiegel“ des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (daab). Der daab testet zwar meines Wissens nach nicht speziell auf Salicylsäure, aber vergibt das Siegel nur an Produkte, die frei sind von:

      „- Duftstoffen, Aromastoffen, ätherischen Ölen,
      – Konservierungsstoffen, die als Kontaktallergene bekannt sind,
      – Farbstoffen, die als Kontaktallergene bekannt sind,
      – von weiteren Inhaltsstoffen, die als Kontaktallergene bekannt sind wie z.B. Lanolin, Kolophonium usw.
      – stark irritativen Inhaltsstoffen, die beispielsweise bereits in geringen Mengen Irritationen der Schleimhäute, Augen oder Haut auslösen können.“

      Das ist schonmal ein guter Anfang. Und lässt dir hoffentlich genug „Luft“, dich mit deiner Ernährungsumstellung zu beschäftigen. Denn damit hast du wahrscheinlich erstmal eh genug zu tun 😉

      Und mit der Zeit und je mehr Sacylsäurequellen du aus deinem Alltag entfernst, wirst du merken, ob bei den Produkten dann noch was dabei ist, was du nicht verträgst. Das kannst du dann immer noch angehen.

      Ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter?

      Ich wünsch‘ dir viel Erfolg bei der Umstellung: es ist manchmal mühsam – aber es lohnt sich.

      Und wenn du Fragen hast: immer her damit, gell?

      Viele Grüße
      Sylke

  53. Vielen vielen Dank für die informativen Posts! Hab die Site schon früher entdeckt, aber da war noch nicht viel Inhalt da und jetzt wiedergefunden. Ich sehe mich in so vielen Beschreibungen wieder, und werde definitiv Pflegeprodukte strikte ersetzen und die Ernährung umstellen. Eine Frage: Was ist mit Fenchel als Gemüse?

    1. Hallo,

      ich freu mich immer sehr, wenn die Informationen helfen! 🙂

      Fenchel geht leider nicht. Aber kennst du Choko (auch „Chayote“ genannt: >http://de.wikipedia.org/wiki/Chayote>)? Das ist grad mein neues Lieblingsgemüse und mit 0,01 mg/100g essbare Ware ein sehr salicylsäurearmes Gemüse. Kann man zubereiten wie Kohlrabi, also z.B. mit weißer Soße zu Kartoffeln und Frikadellen: lecker!

      Viele Grüße und viel Erfolg bei der Umstellung!!
      Berichte mal ab und zu, wie es klappt, ja!?
      Sylke

  54. Und a propos Korrekturen / Missverständnisse: Sharla Race listet auch noch Borlottibohnen (Wachtelbohnen) unter score 1 (=relativ salicylsäurearm) auf: das ist von dem Team um Anne Swain „zurück gerufen“ worden (scheinbar ein Messfehler o.ä.): Wachtelbohnen / Borlottibohnen sind, anders als in früheren Veröffentlichungen geschrieben, _nicht_ salicylsäurearm.

    1. Haarspalterei.
      Bohnen sind Bohnen. Egal welchen Namen sich noch tragen und wo sie zu Hause sind.
      Die Unterschiede beruhen auf der Menge der Düngemittel.
      Nix mit BIO, je mehr Chemie, desto ist Obst und Gemüse für uns gesünder.
      Leider…..

      1. Kann ich beides nicht bestätigen.

        zu „Bohne ist Bohne“: Ich vertrage zum Beispiel rote und gelbe Linsen prima. Schwarze Linsen machen mir Asthma.

        Ich persönlich habe auch noch nie bemerkt, dass Bio-Obst oder -Gemüse für mich schlechter verträglich wäre als industriell angebautes Obst / Gemüse. (Vielleicht spielen da auch noch ganz andere Faktoren / Inhaltsstoffe eine Rolle, die wir durch die Sali-Brille gar nicht mit analysieren und beachten).

        Viele Grüße
        Sylke

  55. Nochmal zum Thema Frühlingszwiebeln und Schalotten (die kleinen roten Zwiebeln), weil es durch einen Übersetzungsfehler da häufiger mal zu Missverständnissen kommt:

    Bei Sharla Race sind „shallots“ als score 1-Gemüse (also relativ niedriger Salicylsäuregehalt) aufgelistet. Schaut man nun „shallots“ in einem Wörterbuch nach, dann wird es mit „Schalotte“ übersetzt.

    Es gibt aber ungangssprachlich unterschiedliche Bedeutungen für das Wort „shallot“, abhängig (auch?) davon, ob die Silbe „SHAL“ oder die Silbe „LOT“ betont wird: http://askruth.blogspot.de/2006/03/whats-shallot-whats-scallion.html

    Sharla Races bezieht sich aber auf Anne Swain und bei Anne Swain (in der Doktorarbeit) wird spezifisch ausgeführt, welche Art von „shallot“ gemeint ist:
    „Onions, fresh: shallot/spring onion/green onion (straight stem, no rounded bulb)“, also Frühlingszwiebeln.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Frühlingszwiebeln sind OK,
    Schalotten sind es nicht!

  56. Hallo,

    danke für diese sehr informative Website, ich habe dadurch einige wichtige Informationen erhalten. Ich habe schon seit längerem eine Histaminintoleranz (HI). Darüberhinaus vertrage ich einige Lebensmittel und Gewürze nicht, die bei HI eigentlich gut verträglich sein müssten, ich konnte aber nie einordnen warum diese trotzdem bei mir Beschwerden machen (und eine klassische Allergie dagegen habe ich nicht). Jetzt habe ich den starken Verdacht auf Salicylatintoleranz und nun passt auch ins Bild, warum ich z.B. Zimt, Pfirsich, Nektarinen, Beerenfrüchte und Kirschen und viele andere salicylatreiche Lebensmittel nicht vertrage! Ich bin leider erst nach einigen Jahren drauf gekommen, weil viele Lebensmittel bei HI auch nicht vertragen werden und Aspirin bei HI sowieso ein No-go ist. Werde also mal schauen, ob meine Beschwerden weniger werden, wenn ich mich salicylarm ernähre.
    Gruss, Christian aus Bern

    1. Hallo Christian,
      ja, viele Menschen mit Salicylsäure-Unverträglichkeit haben zugleich auch eine Histamin-Unverträglichkeit bzw. haben eine sehr niedrige Hemmschwelle für biogene Amine insgesamt (zu denen Histamin gehört, aber z.B. auch Tyramin, das in Schokolade vorkommt).

      Die Ausschlussdiät des RPAH, auf der meine Liste der salicylsäurearmen Lebensmittel oben zum großen Teil basiert, vermeidet freundlicherweise gleich beide Stoffe, und dazu noch Glutamat, das ebenfalls sehr häufig Unverträglichkeits-Reaktionen hervor ruft („China-Restaurant-Syndrom“).
      Wenn es bei dir also eine Histamin- und/oder Salicylsäure-Unverräglichkeit ist, dann sollte es dir drei Wochen nach Start der Diät deutlich besser gehen. Ich drücke dir die Daumen!

      Berichtest du uns dann von deinen Erfahrungen?

      Viele Grüße
      Sylke

      PS: Wenn du Fragen zu der Diät hast, versuche ich sehr gerne zu helfen!

    2. Hallo Christian,
      ich bin schon seit 6 Monaten immer wieder krank und bin nun endlich darauf gestoßen, dass ich eine HIT und Salycilsäure-Unverträglichkeit habe. Jetzt bin ich aber völlig ratlos, was ich noch essen kann. Wie ist es bei dir z.B. mit Brot? Und gibt es absolut sichere Lebensmittel, die du essen kannst, wenn du mal einen schlechten Tag hast?
      Liebe Grüße
      Katharina

  57. Hallo,
    Ich (40) habe seit 1999 Nasenpolypen, seit 2007 Asthma und 2012 einen Asthmaanfall nach Einnahme von Ascorbisal (Grippemittel).
    Ich habe gerade meine 3. OP der Nasennebenhöhlen hinter mir, und dabei wurde Samter-Trias festgestellt.

    Nachdem ich soviel jetzt über Ernährung bei euch gelesen habe, ist mir der Verdacht gekommen, dass die Entfernung meiner Gallenblase 2011 vielleicht auch etwas mit der Krankheit zu tun haben könnte.
    Gibt es vielleicht Erfahrungsberichte?

    Da ich mittlerweile auf fast alle Schmerzmittel allergisch reagiere, und die letzte Nasenpolypen OP die Hölle war, möchte ich die Adaptive Desaktivierung probieren.

  58. Hallo Sylke,
    Seit ca. 3 Jahren treiben die Salicylate bei mir ihr Unwesen, die Diagnose Ass-Intoleranz konnte ich mir September 2013 nach einem unfreiwilligen Provokationstest mit iboprofen und anschliessenden Kollabieren selber stellen. Seitdem bin ich auf der Suche nach kompetenten Ärzten, was sich als sehr schwierig herausstellt. Die meisten Informationen dazu findet man im Netz auf so tollen Seiten wie deiner!
    Mein Problem sind hauptsächlich Nasenpolypen, meine 1. OP habe ich gerade hinter mich gebracht. Nun möchte ich natürlich vermeiden, das diese schnell wieder nachwachsen. Ausserdem kommt und geht bei mir ein juckender Hautausschlag an Füssen und Beinen, den man wohl Urtikaria nennt. Nach vielen Recherchen bzgl. der Stoffwechselstörung bin ich der Meinung, dass die Ursache der Intoleranz in einer Störung der Darmflora liegt. Ich habe eine ausgesprochen kompetente Ernährungsberaterin in Hamburg gefunden, die sich tatsächlich gut mit der Materie auskennt und mir einige wichtige Tipps gegeben hat. Im kurzen Überblick gilt für mich: viele Sauermilchprodukte, Nüsse, viel Obst und Gemüse trotz Salicylaten!!, aber auch Fisch und rotes Fleisch, ganz wenig Kohlenhydrate! Neben Omega 3 Fettsäuren (ganz wichtig!) gibt es noch eine Liste anderer Nahrungsergänzungen. Ausserdem Montelukast als Leukotrienhemmer.
    Mich würde es sehr interessieren, ob es viele Samter gibt, die ausserdem von Hashimoto-Thyreoiditis betroffen sind, dies wurde bei mir im letzten Sommer ebenfalls diagnostiziert. Ich denke, das gibt es einen Zusammenhang gibt, ebenso mit den Umstellungen in den Wechseljahren.
    Ich hoffe sehr, dass nach den ausgesprochen bescheidenen letzten Monaten nun eine kleine Beruhigung eintritt. In den nächsten Wochen muss ich mich entscheiden, ob ich eine Desensibilisierung machen lasse. Dies halte ich aber nicht für den richtigen Weg, es könnte aber sein, dass ich spätestens nach der 4. oder 5. Nasennebenhöhlen-OP einknicke. Gibt es eigentlich auch einige Samter, bei denen die Polypen nicht wieder gewachsen sind, oder findet man diese nur einfach nicht im Netz, weil es denen wieder so gut geht?
    Es wäre toll, wenn ich mich hier weiter mit anderen Betroffenen austauschen könnte, oder gibt es noch andere Foren?

    Viele Grüsse aus Hamburg
    Astrid

    1. Hallo Astrid,

      willkommen im Club 😉

      Mein Problem sind hauptsächlich Nasenpolypen, meine 1. OP habe ich gerade hinter mich gebracht. Nun möchte ich natürlich vermeiden, das diese schnell wieder nachwachsen. Ausserdem kommt und geht bei mir ein juckender Hautausschlag an Füssen und Beinen, den man wohl Urtikaria nennt. Nach vielen Recherchen bzgl. der Stoffwechselstörung bin ich der Meinung, dass die Ursache der Intoleranz in einer Störung der Darmflora liegt. Ich habe eine ausgesprochen kompetente Ernährungsberaterin in Hamburg gefunden, die sich tatsächlich gut mit der Materie auskennt und mir einige wichtige Tipps gegeben hat. Im kurzen Überblick gilt für mich: viele Sauermilchprodukte, Nüsse, viel Obst und Gemüse trotz Salicylaten!!, aber auch Fisch und rotes Fleisch, ganz wenig Kohlenhydrate! Neben Omega 3 Fettsäuren (ganz wichtig!) gibt es noch eine Liste anderer Nahrungsergänzungen. Ausserdem Montelukast als Leukotrienhemmer.

      Das ist spannend. Schau dir mal den Kommentar von Silke an: https://samter-trias.de/wp/#comment-923 Sie berichtet von der Gerson-Diät, die ganz ähnlich klingt wie deine und auch auf eine Sanierung der Darmflora und auf eine Generation der Leberfunktionen zielt (wenn ich es richtig verstanden habe). Silke hat auch „nur“ das Samter-Duo – also Sal-Unverträglichkeit plus Polypen, aber ohne Asthma – und berichtet, dass bei ihr die Gersonkost Besserung gebracht hat.

      Da ich auf Sals immer gleich mit heftigem Asthma reagiere, kann ich mir eine solche Diät für mich nur schlecht, nein: eigentlich gar nicht, vorstellen. Es gibt aber noch eine Gemeinsamkeit zwischen beiden Diäten und dem, was ich über die Behandlung von Dr. Ziss bisher erfahren habe und das ist das Omega3-Fett. Vielleicht gibt es darüber einen Weg zur Besserung für alle, die auch Asthma haben? Ich werde jedenfalls mal versuche, ob man Leinöl nicht in kleinen Mengen ins Essen Schmuggeln kann, ohne Asthma zu bekommen – und ob das eine Wirkung zeigt.

      So oder so: es wird glaube ich Zeit, dass ich auf dieser Seite ein echtes Forum einrichte, damit wir uns in Zukunft besser austauschen können. Vielleicht komme ich am Wochenende dazu …

      Viele Grüße nach HH
      Sylke

    2. Liebe Astrid, ich hoffe du schaust hier noch ab und an rein. Kannst du mir bitte die Anschrift deiner Ernährungsberaterin nennen ? Ich habe auch gerade die OP hinter mir und bin eigentlich am Boden zerstört ob der Diagnose und komplett überfordert….Beste Grüße

    3. Liebe Astrid
      Ich habe Probleme mit Histamin und Salicylaten, ebenfalls Probleme mit der Schilddrüse. Meine Symtome sind vorwiegend im Darm und neurologisch. Ich bin auch der Meinung dass die Ursache in einer gestörten Darmflora liegt. Interessant wäre zu wissen, wie viele der Betroffenen eine oder mehrere Antibiotikakuren hinter sich haben.
      Viele Grüsse Susanne

      1. Ich habe Hashimoto, HIT (Ausschlussdiagnose), LI (Atemtest neg., Bluttest pos.) und stolpere immer wieder über Sali die letzten Jahre.

        Auch vorhanden: Niedriger Blutdruck, Raynaudsyndrom, allgemein schwache Hautdurchblutung. Und was mir auch im Kontext zu Intoleranzen häufig begegnet, Hypermobilität. Gott sei Dank nur schwach ausgeprägte MCS (Multi chemical sensitivity). Und irgendwas in Richtung eher milder Hochsenibilität.

        Ich bin mit Anfang 20 von einem Arzt bei jedem Infekt mit Antibiotika vollgepumpt worden, mehrmals jährlich.

        Wegen PMS gabs außerdem teils alle paar Monate eine neue Pille, x verschiedene Mono- und Kombipräparate.

        Ich wusste es damals einfach noch nicht besser. :-/

        Einige wenige Jahre später folgte der Hashimotoausbruch, dann Probleme mit Laktose, Sodbrennen etc., dagegen üppig Protonenpumpenhemmer, daraufhin zahlreiche Nährstoffmängel. Kaum war die Schilddrüse mit Hormonersatz eingestellt, gings mit HIT und parallel Fehlbiss los, kaum noch Bisskontakt. Damit und mit dessen Folgen bin ich nun seit 10 Jahren beschäftigt.

        1. Bei ruiniertem Microbiom ist eine Stuhl-Transplantation bzw. Microbiom-Transplantation möglicherweise eine Chance. Prof Dr. Peter C. Konturek hat sowas schon gemacht. Allerdings ging es da um multiresistente Darminfektion mit einem Krankenhauskeim. Außerdem ist er ein ASS-Intoleranz-Kenner. Fehlbiss: HZTMR in Halle kann helfen, Patienten deutschlandweit, selbst aus der Schweiz.
          Protonenpumpenhemmer: halber Teelöffel rohe Hirse (nicht überbrühen!). Hirse wehrt sich gegen Freßfeinde durch Enzym in der Außenhülle, das die Magensäureproduktion hemmt.
          Alles Gute für Dich!

  59. Hallo Sylke,

    ganz besonderen Dank für die vielen hilfreichen und verständlichen Informationen zur Salicylsäureintoleranz ff. Ähnlich wie von Oliver beschrieben plagten mich die Symptome. Erst in einem Nachsatz nach intensiver Untersuchung in der MHH klärte sich der Nebel. Seit einem halben Jahr lebe ich annähernd ohne die Aufnahme von SR. Leider kann ich die Luft um mich herum nicht beeinflussen und leide deshalb wiederholt an Atemnot. Trotzdem ist alles so viel besser als vorher. Dank der Informationen auf den genannten websites. Gib es eigentlich Hinweise auf Vitaminmangel und eventuell dessen Behebung im Zusammenhang mit der Inteoleranz?

    Ganz herzliche Grüße von

    Heike

    1. Hallo Heike,

      Danke für dein Feedback. Ich freue mich SEHR, dass die Infos dir geholfen haben!!

      Das „Luftproblem“ kenne ich auch. Aber mit der Zeit lernt man, auch solche Fallen immer öfter zu umgehen bzw. sich bei „schlechter Luft“ nach Möglichkeit einfach aus dem Staub zu machen. Das wird also auch besser 😉

      Zu Vitaminmangel: das ist eine sehr spannende Frage!

      Aus der Literatur kenne ich nur die Infos im Elimination Diet Handbook, dass die Aufnahme von Vitamin A sehr gering sein kann und die Empfehlung, wenn man substituiert, das dann mit einem guten Kombi-Präparat zu machen. Die dort empfohlenenen Kombi-Präparate gibt es aber in Deutschland nicht und ich persönlich habe auch kein anderes ausprobiert, weil dort so viele Stoffe gleichzeitg drin sind, dass mir das unheimlich ist. Ich hab lieber einen Wirkstoff alleine, den ich dann auf Verträglichkeit testen kann 🙂

      Ich habe auch mal, weil mich diese Frage auch beschäftigt hat, eine Mikronährstoffanalyse (Bluttest) machen lassen, in dem dann tatsächlich eine ganze Reihe Werte von Mineralien und Vitaminen unter dem Soll-Wert lagen. Ich habe jedoch von der Ärztin dann keine wirklich brauchbaren Infos bekommen, wie ich das gezielt beheben könnte. Vor allem, weil es so viele verschiedene Stoffe betraf („Das müssen Sie Schritt für Schritt angehen. Schritt für Schritt“ …). Ich glaube, die Ärztin war mit dem Befund schlicht überfordert.

      Dann bin ich zu einer Ernährungswissenschaftlerin gegangen: die konnte mir aber auch keinen Rat geben, wie ich die Defizite aus der Mikronährstoffanalyse beheben sollte („Das ist ja so kompliziert mit den verschiedenen Mikronährstoffen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen.“ …) Ich habe dort aber auch analysieren lassen, ob meine Diät alle Nährstoffe enthält, die der Körper braucht (2 Wochen lang alles notieren, was man isst: das wird dann mit einer entsprechenden Software ausgewertet). Das Ergebnis: meine salicylsäurearme Diät war laut dieser Analyse nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungs (DGE) geradezu vorbildlich! (Lediglich die Aufnahme von Vitamin A war wirklich sehr gering, allerdings gibt es dafür seitens der DGE keine Untergrenze, sondern nur eine Obergrenze.) Ich hab in der Zeit aber auch wirklich gut darauf geachtet, so abwechslungsreich wie möglich zu essen: das ist glaube ich wirklich wichtig, wenn man eh schon so eingeschränkt mit seinen Nahrungsmittel ist.

      Danach gab es eine Zeit, in der ich für 3 Monate kaum Eier und Fleisch gegessen habe (um zu testen, ob eine weitere Reduzierung der Arachidonsäure in der Nahrung eine Besserung bringt). In der Zeit habe ich einen Hautpilz bekommen, der trotz Behandlung (Pilzcreme) über ca. 3 Monate nicht mehr weg ging. Ich hatte Diät und Hautpilz erst gar nicht in Zusammenhang gebracht. Als ich dann aber wieder Eier und Fleisch gegessen habe, ist der Pilz innerhalb von Tagen von alleine verschwunden. Ob es an den Vitaminen und Nährstoffen vor allem in den Eiern lag? Ich könnte es mir vorstellen. Und weil das Weglassen von Eiern und Fleisch auch keine spürbare Symptombesserung gebracht hat, esse ich jetzt wieder Eier nach Lust und Laune und regelmäßig Fleisch.

      Bisher habe ich niemanden gefunden, der mir zum Thema Mikronährstoffe wirklich fundiert Auskunft und Hilfe geben konnte. Das ist aber in der Tat ein Thema, dass ich irgendwann nochmal angehen will.

      Wenn also wer Erfahrungen und/oder Informationen zu diesem Thema hat, oder auch gute Literatur oder Ärzte kennt: meldet euch bitte!

      Viele Grüße
      Sylke

      1. Liebe Sylke
        Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Spirulina sehr gut vertrage. Die geben mir nun das Gefühl, alle notwendigen Mineralstoffe abzudecken.
        Viele Grüsse
        Susanne

  60. Hallo Sylke,
    Danke erstmal, muss ja irgentwie gehen, morgen in die HNO Klinik zwei Wochen später zum Lungenarzt in die Uniklinik wieder zwei Wochen später Uniklinik zum Dermatologe mal schauen was dann noch kommt .Ich hab schon seid über 15 Jahren Dauerschnupfen Atemnot un co
    und jeder Arzt hat was anderes gesagt was ich haben könnte so jetzt weis ich es und bin deswegen ziemlich wirre.
    LG Silvia

  61. Hallo an alle,
    Bei mir wurde letzte Woche die Samter Trias Diagnose gestellt. bin seit da wie durch den Wind ständig den Tränen na,so viele sachen wo ich nicht mehr essen soll oder darf .. extrem große angst was Medikamente angeht weil ich auf alles reagiere.
    Lieben dank für diese Seite
    Silvia

  62. Hallo Sylke,

    vielen Dank für diese Seite mit Infos und der Aufstellung!!!
    Vor einigen Jahren, als die Diagnose bei mir gestellt wurde, habe ich vergeblich Informationen und Hilfestellungen im Internet gesucht. Habe mich viele Jahre mehr oder weniger alleine durchgewurschtelt und probiert, was geht, und was nicht, da ich auch kein Kortison und ASS nehmen wollte. Gerade gestern bin ich zufällig über die Omega-3-Therapie gestolpert. Hast Du die schon mal ausprobiert?

    Ganz großen Dank für diese Seite, und herzliche Grüße

    Silke

  63. Hallo,

    vielen Dank für die vielen Informationen. Komme gereade vom Allergologen, und bin wohl auch betroffen. Die Seite waren genau die Infos, die ich gerade brauche:) Eine Frage noch zu Wein, da habe ich noch nichts dazu gefunden: Rotwein ist stark salicylhaltig, das steht wohl fest. Wie sieht’s bei Weißwein aus? Oder nimmt sich das nichts…

    Danke nochmal

    1. Hallo,

      ich habe keine genauen Salicylsäurewerte für Rot- oder Weisswein gefunden und weiss auch nicht, ob man solche Werte überhaupt generalisiert für Weiss- oder Rotweine angeben kann (jeder Wein ist ja doch sehr verschieden …). Da Wein jedoch immer aus Trauben gemacht wird, die sehr viel Salicylsäure enthalten, ist Wein grundsätzlich nicht zu empfehlen.

      Das Elimination Diet Handbook gibt als in Hinsicht auf Salicylate „unbedenklichen“ Alkohol an: Whiky, Gin und Vodka. Mit Gin und Vodka habe ich perönlich keine Erfahrungen, weil ich die nicht mag. Whisky kann ich – in sehr kleinen Mengen – trinken, ohne davon Asthma zu bekommen, wenn er sehr mild ist (z.B. Glenkinchie). Die rauchigen und torfigen Sorten dagegen vertrage ich nicht gut. Musst du mal ausprobieren: viel Spaß dabei 😉

      und viele Grüße
      Sylke

      1. Ihre Angaben sind sehr sorgfältig recherchiert und auch auf die Praxis abgestimmt. Das gefällt mir sehr.
        Ich suchte etas Auffrischungs-Unterricht zum Thema, und finde mich nicht entäuscht. Vielen Dank für Ihre Mühen.

  64. Hallo, vielen Dank für diese Webseite. Ich war auf der Suche, weil mein Kind diverse Lebensmittel nicht verträgt. Trotz vieler Information konnte ich mir keinen Reim darauf machen: Orangen, Erdbeeren, Kakao…Wir sind wegen Autismus-Diagnosen und schwierigem Verhalten sowieso schon auf Gluten- und Casein-Freier Ernährung und kochen alles aus Grundzutaten. Die Hälfte unserer Familie und einige in der Verwandtschaft haben Asthma.
    Die Infos auf dieser Seite und die Links zu Sue Dengate etc. helfen mir sehr weiter, vielen Dank.

    Eigentlich suchte ich nach Infos über die Feingold-Ernährung, über die es in Deutsch inzwischen nur extrem ablehnende sehr knapp gehaltene Verweise gibt. Hätte ich mich vor einigen Jahren davon doch nicht abhalten lassen, mich trotzdem mit dem Thema Salicylate zu beschäftigen.
    Nun bin ich sehr glücklich über Ihre Infos, besonders für die Asthmatiker in unserer Familie.

    Vielen Dank für Ihre Mühe und weiterhin gute und bessere Gesundheit,
    E.V.

  65. Vielen Dank für diese Übersicht! Ich vermute bei mir schon länger eine Salicylat-Empfindlichkeit, vor allem, weil ich Obst und Gewürze überhaupt nicht vertrage (ebensowenig Geschmacksverstärker). Ich würde gerne noch auf eine interessante amerikanische Website hinweise: http://www.feingold.org/
    Die Feingold-Diät wird vor allem für hyperaktive Kinder empfohlen, aber wirkt bei salicylatempfindlichen Personen auch gegen Migräne etc.

    Viele Grüße
    Tanja

    1. Hallo Tanja,

      vielen Dank für den Link. Von der Feingold Diät habe ich schon öfters (Gutes) gehört. Allerdings scheint Sie für Menschen mit stark ausgeprägter Salicylsäure-Unverträglichkeit nicht strikt genug die Salicylate zu vermeiden.

      Leider habe ich auf der Website auch keine detaillierten Infos zur Diät gefunden (was ist erlaubt, was nicht): kannst du mir einen Tipp geben, wo ich da suchen muss?

      Danke und viele Grüße
      Sylke

  66. Hallo samter-berlin,
    du hast einen tollen Bericht zusammengefasst.
    Ich habe seid 2004 nachgewiesen ein Morbus samter, bin schon zum zweitenmal an den Nebenhöllen operiert, bin jetzt mit täglich 300mg Aspirin desaktiviert und musste mir die meisten Informationen selbst zusammen suchen.
    Ich würde mich über eine Antwort von dir freuen.

      1. Hallo Sylke,
        ich esse alles worauf ich Lust habe. Jetzt kommt das aber, ich meide Rotwein, esse gerne Pommes frites aber in maßen, den sonst läuft die Nase. Also so ganz ohne Nebenwirkungen geht es auch nicht, jedoch kein vergleich mit vor der Desaktivierung. Ich konnte fast zwei Jahre nicht mehr riechen und der Geschmackssinn war auch stark eingeschränkt, das ist alles wieder in Ordnung.
        Liebe Grüße Jutta

          1. Hallo Sylke,
            im Dezember 2011 bin ich Desaktiviert worden. Ich war im Mutterhaus Krankenhaus in Trier. Kann ich nur weiter empfehlen. Liebe Grüße, Jutta

          2. Hallo Jutta,
            bei mir steht in den nächsten Wochen auch eine Desaktivierung an. Wie sind deine Erfahrungen nach ein paar Monaten?
            Haben sich auch die Asthmasymptome gebessert, oder hattest du hauptsächlich Probleme mit den Nebenhöhlen?
            Freue mich über eine Rückmeldung
            N.

          3. Hallo N.,
            leider komme ich erst jetzt dazu dir zu antworten.
            Mir gehts im Moment prima.
            Ich esse und trinke worauf ich Lust habe und riechen kann ich seit der Desakt. (nach der 2. Nebenhöhlen Op)auch wieder.
            Meine Desaktivierung war Dez.2011,seit her nehme ich täglich 300mg Aspirin, zum Magen schonen Pantoprazol 20mg. Mein Hauptproblem waren die Nebenhöhlen, nur bei einem allergischen Zwischenfall habe ich Asthmasymptome.
            Kannst mir ja mal schreiben wie es dir geht.
            Liebe Grüße Jutta