Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Obst

Zuletzt aktualisiert am 07.04.2020 (neu hinzugefügt: Cantaloupe-Melonen)

Nach der Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Gemüse folgt hier die zweite Übersicht für alle, die auf Salicylsäure und Histamine achten müssen – diesmal zu Obst.

Salicylate

Die Angaben zum Salicylsäuregehalt der Lebensmittel stammen

  • aus der Studie von Malakar und Kollegen (2017),
  • aus der Studie „Salicylates in foods“ von Anne Swain und Kollegen (1985) – der „Mutter aller Salicylsäurestudien“ und immer noch umfangreichsten Lebensmitteliste zum Thema, sowie
  • aus dem Elimination Diet Handbook (2011) des Royal Prince Albert Hospital (RPAH) in Sidney, Australien.

(Warum gerade aus diesen Studien und Listen, ist im Artikel Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln: Welche Listen eignen sich für eine salicylsäurearme Ernährung? nachzulesen.)

Histamine

Der Histaminspiegel im Körper kann auf unterschiedliche Arten durch Lebensmittel beeinflusst werden. Unter anderem durch:

  • histaminhaltige Lebensmittel
  • Lebensmittel, die andere biogene Amine enthalten, die den Abbau von Histamin verzögern und/oder ebenfalls Intoleranz-Reaktionen hervorrufen können
  • Lebensmittel, die selbst nur wenig Histamin oder andere biogene Amine enthalten, jedoch die Histaminausschüttung im Körper fördern – sogenannte Histaminliberatoren.

Darüber hinaus wird der Amingehalt von Lebensmitteln beeinflusst durch die Qualität der Ausgangsstoffe, die Art und Dauer der Lagerung und durch die Zubereitung von Lebensmitteln. Kurz: es ist ein komplexes Geschehen, bei dem auf der einen Seite die Menge und Zusammensetzung der reaktionsfördernden Inhaltstoffe im Lebensmittel stark schwankt. Auf der anderen Seite reagieren Menschen, je nach Veranlagung, unterschiedlich auf dieselben Lebensmittel.

Aufbau der Tabelle

Um diesem komplexen Geschehen gerecht zu werden, die Lebensmitteltabelle dabei jedoch trotzdem übersichtlich zu halten, steigt in der Tabelle

  • von links nach rechts der Salicylatgehalt und
  • von unten nach oben der Histamingehalt

der Obstsorten. Für die Sorten in der obersten Zeilen gibt es keine oder nur widersprüchliche Angaben zur Verträglichkeit bei Histaminintoleranz.

Zusätzlich findet ihr in Klammern hinter den betreffenden Lebensmitteln folgende Angaben

  • (H) = ist histaminhaltig
  • (A) = enthält andere biogene Amine
  • (HL) = wirkt als Histaminliberator
  • (K) = klimakterisch, d.h. dieses Obst reift nach

Als Faustregel gilt: Obstsorten der Kategorie

  • 0: werden in der Regel auch von Menschen mit einer ausgeprägten Intoleranz gegen den jeweiligen Inhaltsstoff vertragen: Bei üblichen Verzehrsmengen sind keine Symptome zu erwarten
  • 1: kleinere Mengen, ab und an verzehrt, werden oft vertragen
  • 2: auch bei kleinen Mengen sind bei Menschen mit ausgeprägter Intoleranz Symptome zu erwarten; übliche Verzehrsmengen rufen meist deutliche Symptome hervor
  • 3 und 4: Symptome treten in der Regel schon bei kleinen Mengen und auch bei Menschen mit gering ausgeprägter Intoleranz auf

Die Obstsorten im hellgrünen Bereich gelten also als „sicher“ auch für Menschen mit starker Salicylsäure- und Histaminintoleranz. Der dunkelgrüne Bereich markiert die „sicheren“ Lebensmittel für alle, die nur auf Salicylate achten müssen.

Die Angaben zur Verträglichkeit von Lebensmitteln bei Histaminintoleranz stammen von der Website der schweizerischen Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz.

Tabelle: Salicylsäure- und Histamingehalt von Obst*

(*wenn nicht anders angegeben ist frisches Obst gemeint)

abelle mit Histamin- und Salicylatgehalt verschiedener Obstsorten
Salicylat- und Histamingehalt von Obst in der Übersicht

Alle Früchte und Obstsorten

zu denen ihr Angaben in der Tabelle findet:

Ananas
Apfel „Golden Delicious“, geschält
Apfel „Red Delicious“, geschält
Apfel „Pink Lady“, geschält
Apfel, Granny Smith, geschält
Apfel, Pink Lady, ungeschält
Aprikose
Banane, gerade reif
Banane, vollreif
Birne, geschält
Birne, ungeschält
Birnen in der Dose, in Sirup
Blaubeere
Brombeere
Boysenbeere
Cantaloupe-Melone
Datteln, getrocknet
Erdbeere
Feige
Granatapfel
Grapefrucht, Grapefruit
Guave
Himbeere
Honigmelone
Japanische Wollmispel
Johannisbeere, rot
Johannisbeere, schwarz
Kaki, Sharonfrucht
Kirsche „Schattenmorelle“ (eingemacht)
Kirsche, süß (eingemacht)
Kiwi
Kokosnuss, frisch
Kokosnuss, getrocknet
Litschi (Litchi)
Mandarine
Mango
Maulbeere
Moosbeere (Cranberry)
Nashi-Birne, geschält
Navel-Orangen
Nektarine
Papaya
Passionsfrucht
Pfirsich, alle anderen Sorten
Rhabarber
Sternfrucht (Karambola)
Sultaninen
Tamarillo
Tangelo (Mineola)
Wassermelone
Weintrauben, Ralli kernlos
Weintrauben, rot
Wentrauben, Sultana
Weintrauben, Thompson kernlos
weißer Pfirsich
Zitrone

Weiter zur Tabelle Salicylsäure- und Histamingehalt getrockneter Gewürze

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50 Kommentare

  1. Hallo,

    vielen lieben Dank für die tollen Informationen 🙂 Ich hätte eine Frage zu getrockneten Lebensmitteln. Ich vertrage Bananen nicht so gut und wollte nicht jeden Tag Kartoffeln fürs Kalium essen.

    Sind getrocknete Pfirsiche eine Option ? Bei getrockneten Aprikosen weiß man ja leider nicht ob man weiß oder Gelbfleischige bekommt.

    1. Lieber Dennis,
      probier es aus: von den Salicylaten her sollte es passen. Vielleicht verträgst du aber auch Bohnen oder Hülsenfrüchte – weingstens in kleinen Mengen? Die haben deutlich mehr Kalium als Pfirsich – und von denen müsste man ja schon eine ganze Menge essen, um seinen Kaliumbedarf zu decken. Eine Mischung wäre natürlich das Beste 🙂
      Viele Grüße!
      Sylke

  2. Liebe Sylke,
    gibt es etwas Neues zu Litschis? Bei dir sind die sali-unverträglich. In einer australischen Selbsthilfegruppe heißt es, Litschis wären bei Sali-UV verträglich.

    1. Liebe Anna,
      mir sind keine neuen Messungen von Lischis bekannt. Tatsächlich habe ich zu Litschis gar keine Messwerte, sondern nur die Einschätzung der RPAH Elimination Diet als „hoch“ im Salicylatgehalt.
      Je nach gemessenem Wert könnte es sein, dass Litschis pro Frucht wenig (<0,1mg) Salicylate enthalten. Da ich aber, wie gesagt, keinen Messwert kenne, ist auch das nur eine Vermutung.
      Vielleicht fragst du in der australischen Gruppe einmal nach, wie es zu der Einschätzung kommt bzw. ob es Messwerte gibt und woher sie stammen?
      Viele Grüße!
      Sylke

    2. Guten Abend,

      Tausend Dank für die hilfreichen Informationen dieser Seite!!

      Kann jemand etwas zu Backpflaumen sagen? Sie sollen wohl sehr gut bei Osteoporose sein. Bei „All I can eat“ sind Pflaumen rot, in der Liste hier sind sie gering eingestuft.

      Viele Grüße
      Petra

  3. Hallo,
    diese Jahr hat man bei mir eine ASS-Intoleranz festgestellt. Durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und sie hat mir sehr weitergeholfen.
    Jetzt habe ich eine Frage zu Vitamin C und D. Hat jemand Erfahrungen damit zusätzlich Vitamin C und Vitamin D zu nehmen? Ich würde es gerne zur Vorbeugung jetzt im Winter versuchen. Eventuell als Kombipräparat.
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Heute bin ich auf den Tipp mit Magnesium gestoßen. Ind er Winterzeit geht es mir mit meinem Asthma schlechter. Ich werde es auf jeden Fall versuchen.

    Viele Grüße Ulrike

  4. Liebe Sylke,

    ich hab eine Frage zum Pfirsich weißfleischig: ist der auch nur dick geschält salicylatarm (wie bei den Birnen)? oder kann man den mit Schale als salicylatarm essen??
    Generell heißt es ja immer, alles schälen oder äußere Blätter entfernen.

    Danke und viele Grüße, Anna

    1. Liebe Anna,
      ich habe die Pfirsiche bisher immer geschält gegessen. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit der Verträglichkeit auch von ungeschälten Pfirsichen?
      Viele Grüße!
      Sylke
      PS: Ungeschält gehen aber zB. Trauben der Sorte „Ralli“

  5. Hallo Sylke, ich vermute eine sehr ausgeprägte und über Jahre nicht erkannte Salicylatintoleranz. Nun starte ich eine Salicylatarme Lebensweise und habe eine Frage:
    Die ersten beiden Wochen plane ich als Karenzphase, um den Sali-Level im Körper herunter zu bekommen. Gibt es eine Range an mg/Gesamt pro Tag, die nicht überschritten werden sollte?
    Wenn das zu speziell ist, buche ich auch gerne die Online-15-Minuten-Beratung.
    Ich bin wegen meines gesundheitlichen Zustandes wirklich verzweifelt. Danke und liebe Grüsse Claudia

    1. Liebe Claudia,
      die Grundregel ist in der Karenzphase immer. So niedrig wie möglich für alle Inhaltsstoffe, die in Verdacht stehen, Unverträglichkeitssymptome auszulösen. Anschließend ist es wichtig, schrittweise auszutesten, damit du dich nicht dauerhaft unnötig einschränkst! Du kannst dich zB. an den Lebensmittellisten orientieren. Eine Anleitung, wie diese genutzt werden können, steht jeweils dabei.
      Viele Grüße
      und alles Gute für dich!
      Sylke

      1. Liebe Sylke,
        herzlichen Dank. Der Plan ist tatsächlich, mich nur an den HI- und Sali-grünen Lebensmitteln zu orientieren.
        Es bleibt nicht viel und schon gar nichts, was mich sättigt.. zumal ich Probleme mit der Verträglichkeit von Wachteleiern und auch Eigelb / Huhn und Fleisch im allgemeinen habe. Ebenso ist es mit Fisch.. aber ich werde keine Wahl haben, als mich mit einer Hungerphase an die verträglichen Lebensmittel einzuschleichen. Denkst Du, es macht Sinn, mit den momentan drei einzig sicher verträglichen Fenchel, Butterntkürbis und Golden Lady eine Woche zu „re-seten“, um dann alle 3 Tage ein neues Lebensmittel dazuzunehmen?

        Und ich vertrage keine Smoothies (- Atemprobleme und aufgeblähter Bauch bis zum unerträglichen) und auch von zerquirltem Gemüse als Brei bekomme ich Symptome (MIgräne). Das kann auch auf eine Sali-UV hinweisen, oder?

        Danke nochmals und alles Liebe
        Claudia

        1. Liebe Claudia,
          auch bei einer salicylatarmen Diät solltest du auf keinen Fall hungern müssen. Reis, Hafer, Hirse, handwerklich sauber hergestelltes Brot, Amaranth, Quinoa, Couscous, Nudeln (ohne Zusatzstoffe) … sind alle salicylatarm, ebenso wie Rapsöl, Butter, sämtliche Milchprodukte. Sich auf 3 Lebensmittel zu beschränken macht in den allerwenigsten Fällen Sinn und jedenfalls nicht, wenn es „nur“ um eine SI geht. Dass du auf Smoothies reagierst weist vor allem darauf hin, dass zuviele Ballaststoffe zu schnell im Dickdarm landen (weil sie in flüssiger Form vorliegen), nicht auf eine Sali-UV. Woher die Migräne kommt, dazu müsste man sich mal die Zutaten der Smoothies anschauen. Und was drum herum noch so gegessen wurde / passiert ist. Aber dazu solltest du tatsächlich eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen: das kann man in einem Forumsbeitrag nicht klären 😉
          Viele Grüße
          Sylke

  6. Hallo! Ich würde so gern Konfitüre aus Stachelbeeren und aus Holunderbeeren versuchen. Liegen für die beiden keine Werte vor? Oder wie geht es anderen Leuten damit?

      1. Liebe Solveigh, Liebe Janne,
        der tägliche Vitamin C-Bedarf liegt (laut DACH) bei ca. 100 mg. Diese Menge ist zum Beispiel enthalten folgenden Salicylat- und histaminarmen Lebensmitteln:
        60 g Petersilie (Petersilienpesto!!)
        100 g Fenchel
        150 g Kohlgemüse (Blumenkohl, Weißkohl, Rotkohl …)

        Mein Tipp: 3 Portionen Gemüse pro Tag – dann hat man die meisten Vitamine automatisch mit an Bord 🙂
        Viele Grüße!
        Sylke

  7. Ulrike berichtet über Ihre Erfahrung mit Quittengelee und schreibt:
    Liebe Sylke,
    ich habe jetzt das 3/4 Glas gegessen, jeden Morgen so ca. 1 Teelöffel voll – und gut vertragen. Die genauen Inhaltsstoffe in diesem Glas sind: Zucker, Quittensaft, brauner Rohrzucker, Zitronensaftkonzentrat, Geliermittel Pektin (Citrus)
    LG Ulrike

    Danke, Ulrike, für diese Infos!

  8. … noch eine Frage:
    WIe sind denn in deiner Tabelle die Grenzwerte bzgl der einzelnen Kategorien (arm-mäßig-hoch etc)?
    LG Inschi

    1. Liebe Inschi,
      niedrig: ≤0,1 mg Salicylate auf 100g Ware, „mäßig“: <0,5 mg/100g, hoch ≤1,0 mg/100g; darüber: „sehr hoch“. Die Malakar-Werte liegen höher, weil die Messmethode empfindlicher ist. Hier orientieren sich die Werte an denjenigen Lebensmitteln, die übereinstimmend als saliarm eingestuft wurden.
      Viele Grüße
      Sylke

      1. Super vielen Dank für die Info.
        Ich habe in der letzten Zeit 4-5 Tabellen verglichen, manche sind sehr ungenau und weichen stark von anderen ab. Die besten sind deine und die von einem anderen (weiß nicht, ob ich das schreiben darf wer das ist).
        Jetzt habe ich Brokkoli probiert und es war schlimm, wobei ich ja auch andere Unverträglichkeiten habe..

        1. Liebe Inschi,
          natürlich darfst du das schreiben: alle hilfreichen Infos sind hochwillkommen! 🙂
          Zu den Unterschieden in den Tabellen: Es kommt u.a. darauf an, mit welcher Fragestellung die Salicylatgehalte auf welche Weise gemessen werden: Wie ist die Lebensmittelauswahl (unreife, gerade reife, überreife Früchte)? Wird Schale mitgemessen (z.B. bei Gurken oder Birnen)? Wird sortenrein gemessen (z.B. Apfelsorten)? Das alles macht für den Salicylatgehalt einen Unterschied – und dafür, ob die Info für Menschen mit Salicylat-Intoleranz hilfreich ist. Mehr Infos dazu findest du im Beitrag Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln: Welche Listen eignen sich für eine salicylsäurearme Ernährung?

          Brokkoli liegt nach Malakar im oberen „mäßigen“ Bereich, enthält aber auch recht viel Glutamat: bei empfindlichen Personen könnte auch das ein Problem sein.
          Viele Grüße
          Sylke

          1. Ich habe eine App von Baliza, vielleicht kennst du sie und hast damit Erfahrungen gemacht? Ich finde sie relativ gut.
            Den Link habe ich schon öfter gelesen, vielen Dank. Das erklärt sehr viel und es ist ja auch bei den anderen Unverträglichkeiten so. Daher ist es äußerst schwer, Inhaltsstoffe zu bestimmen, das ist leider so.
            Danke für die Info bzgl Brokkoli. Ich wage mich jetzt mal an Kartoffeln…
            LG Inschi

          2. Hallo Inschi,
            die App kannte ich noch nicht: Danke für den Tipp. Sie wirkt auf den ersten Blick seriös gemacht. Man sollte aber – grundsätzlich bei jeder App und Liste – aufpassen, dass man nicht in die Falle tappt, alle Lebensmittel mit gewissen Werten für Inhaltsstoff XY generell und dauerhaft zu vermeiden, allein aufgrund von Messwerten. Die Verträglichkeit von Lebensmitteln kann aus den verschiedensten Gründen individuell sehr unterschiedlich sein und man sollte das auf jeden Fall individuell austesten, um sich nicht dauerhaft unnötig einzuschränken. Wenn die App dabei hilft und nicht nur einschränkt: super. Aber das weisst du als „alter Hase“ in dem Geschäft ja längst 😉

            Lass mich auch gerne wissen, welche Erfahrungen du mit Kartoffeln machst: ich suche ja immer noch nach der einen Sorte, die in Deutschland gängig zu bekommen und trotzdem salicylsäurearm ist 😉
            Viele Grüße!
            Sylke

      2. Hallo Sylke!

        Mich würde interessieren wie du die Malakar-Werte für deine Kategorien „umgerechnet“ hast (z. B. hat die Nashi Birne laut M. schon 0,3 und die Banane 0,5 mg/100g, landen aber beide trotzdem bei „salicylsäurearm“). Gibt es da eine sinnvolle Formel?

        LG
        Jürgen

  9. Hallo Sylke,
    ich komme mit den neuen Tabellen nicht gut klar. Ich habe alle Unverträglichkeiten und die neuen Tabellen sind auf den ersten Blick sehr unübersichtlich sind, dh zeigen nur die Salicylwerte sehr gut. Ich muss dann die Histaminwerte extra nachgoogeln, um zu sehen, ob eine Sorte für beides geht bzw. wie stark das NM histaminbezüglich gewichtet ist. In der alten Tabelle habe ich auf den ersten Blick gesehen, wie die Schnittmenge ist. Ich weiß nicht, wie es andern geht. Für mich wäre es hilfreich, ich könnte die alten Tabellen weiterhin (irgendwo) abrufen können.
    LG Inschi

      1. Hallo Sylke,
        das wäre- zumindest für mich – spitze. Ich fand die alte Tabelle hervorragend und sehr hilfreich, weil sie sehr übersichtlich war.
        LG Inschi

  10. Erstmal vielen lieben Dank für die tolle Seite, wirklich sehr hilfreich und gut recherchiert!
    Was genau ist denn unter weißen Pfirsichen zu verstehen? Weißfleischig sind ja auch Plattpfirsiche oder handelt es sich bei den weißen Pfirsichen um spezielle weiße runde also „normale“ Pfirsiche? Woher stammt die Info?
    Sind mit Blaubeeren Kulturheidelbeeren oder „echte“ Heidelbeeren (die kleinen) gemeint, habe nämlich kürzlich ganz euphorisch „echte“ getestet und extreme Bauchschmerzen bekommen.

    1. Liebe Hanna,
      schön, dass die Tipps auf der Website dir helfen! Die Salicylsäureswerte zu den weißfleischigen Pfirsichen stammt aus der Studie von Malakar et al. Gemeint sind weißfleischige Pfirsiche, von denen es verschiedene Sorten gibt. Ich gehe davon aus, dass die weißfleischigen Sorten generell weniger Salicylate enthalten, wie es z.B. auch bei Kartoffeln der Fall ist. Wichtig ist sehr wahrscheinlich, dass die Früchte ausgereift sind -> am besten also „regionale“ Früchte in der Saison. (Du kannst Pfirsiche auch in einer Papiertüte nachreifen lassen.) Zu den Blaubeeren (die Infos stammen ebenfalls aus der Malakar-Studie) gibt es keine Unterscheidung zwischen verschiedenen Sorten. Ich habe bisher nur (Bio-)Kulturheidelbeeren gegessen und die sehr gut vertragen.
      Viele Grüße
      Sylke

  11. Schade, Cantaloupe-Melonen kann ich leider nicht essen. Der Test mit einer sehr reifen Melone war eindeutig negativ für mich. Wassermelonen gehen auch nicht. Aber das wusste ich schon und habe es auf mögliche Liberatoren geschoben. Mit Honigmelonen komme ich auch nicht klar. Pink Lady Äpfel sind klasse und auch in größerer Menge (2 ganze Äpfel) verzehrbar.
    Hat noch jemand, der auch mit Histamin ein Problem hat, diese „Schwierigkeiten“?
    Und hat vielleicht jemand eine Idee, warum es so sein könnte?

    1. Hallo Stephanie,
      Honigmelonen vertrage ich ohne Mengenbeschränkung in Spanien, aber nicht gut in Deutschland. Eventuell liegt es am Reifungsprozess? Salicylsäure wird ja bei der Reifung abgebaut. Vermutlich werden die Melonen unreif geerntet, um sie besser transportieren zu können. Vielleicht wird bei der Nachreifung dann die Salicylsäure nicht gut abgebaut. Oder das Obst ist noch nicht ausgereift. Das könnte eventuell eine Erklärung sein.
      Hat noch wer ähnliche Erfahrungen gemacht? Das wäre spannend zu wissen.
      Viele Grüße
      Sylke

    2. Hallo Stephanie,
      ich komme mit Melonen (egal welchen) auch nicht klar, wobei ich außer mit Salicyl und Histamin auch Probleme mit Fruktose und Sorbit habe.
      Pink Ladys gehen bei mir auch gut, aber wegen Fruktose/Sorbit leider nur einer am Tag.
      Melonen enthalten schon eine gewisse Menge Salicyl (vor allem Honigmelone) und sind in stärkerem Maße auch H-Liberatoren.

  12. Hallo,
    diese Seite ist toll und ich verfolge sie schon länger.
    Mich betrifft allerdings nicht die Trias, sondern die Salicylsäureintoleranz ohne Astma und Polypen, in Verbindung mit einer Histamin- und Sulfitintoleranz.
    Dass Pink Lady-Äpfel für mich essbar sind, hat mich soo glücklich vgemacht. Jetzt gibt es auch wieder Apfelkuchen. Mit dem Golden Delicious kam ich lange nicht so gut zurecht und ich mag auch den süß-sauren Geschmack von Pink Lady viel lieber. Danke für den tollenTipp!
    Nun habe ich aber eine Frage zur Honigmelone. Ich las hier, dass sie gut verträglich sei.
    Ich hatte bisher keinen Erfolg. Mit Gräsern habe ich keine Probleme.
    Allerdings war ich dann heute überrascht über das Melonenfoto,das ich dort fand.
    Esse ich die richtige Melone?
    Ich habe es mit Honigmelonen versucht, die eher ovel sind und eine feste, eher holzige und raue Schale haben.
    War ich da bei der richtigen Melone. Worauf muss ich keim Kauf achten?
    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann.

    TIPP: Als App verwende ich Hi, FM & Co. Für mich ist sie ideal, da sie meine 3 Unverträglichkeiten verknüpft und ich unterwegs mal schnell schauen kann, wenn ich unsicher bin. Sie verwendet die Liste von Swain und anderen.
    Auch Fructose, Oligosacharide, Sorbit, Laktose, Sacharose, FODMAs, Tyramin und Gluten können ausgewählt werden.
    Viele Grüüüüüße Stephanie

    1. Liebe Stephanie,
      Danke für deinen Kommentar: Ich freue mich, wenn die Infos dir helfen! 🙂
      Ja, die Pink Ladies sind auch für mich eine echte Bereicherung. Schade, dass es nicht viiiel mehr Messungen für uns gibt – aber das kommt ja vielleicht noch.
      Wegen der Melonen: stimmt, das Bild war nicht sehr deutlich. Ich habe es ausgetauscht: schau mal jetzt: https://samter-trias.de/salicylsaeuregehalt-von-melonen/.
      Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Melone reif ist (fühlt sich beim Klopfen „nachgiebig“ an) – dann enthält sie weniger Salicylate.
      Liebe Grüße
      Sylke

      1. Vielen Dank Sylke,
        dann habe ich die richtige Melone probiert.
        Hmmmm….ich hoffe, ich finde eine REIFE Melone und kann sie dann essen.
        Grüüüüße Stephanie

  13. Ich würde mal gerne eure Erfahrungen mit Orangen hören. Ich weiß inzwischen, dass sie einen sehr hohen Anteil an Salicylsäure enthalten. Ich aß – bis gestern; seit Anfang Dezember jeden Tag eine Orange. Kann es tatsächlich sein, dass sich mein Asthma dadurch verschlechtert und ich einen Dauerhusten habe? Wie sind eure Erfahrungen damit. Ich suche seit Wochen an was es liegen kann. Sind es etwa die Orangen? Freue mich auf Erfahrungsberichte. Gruß Heike

    1. Hallo Heike,
      meine Erfahrung sagt: wenn ich jeden Tag salicylsäurehaltige Lebensmittel esse (oder trinke), dann habe ich Asthma und geschwollene Schleimhäute, die Nase ist zu und es geht mir schlecht. Je nach Dosis auch schon, wenn ich das nicht jeden Tag mache und es kann auch einige Tage dauern, bis das wieder abklingt. Eine Orange am Tag würde bei mir auf jeden Fall Asthma verursachen.
      Viele Grüße
      Sylke

      1. Heike schrieb mir am 14.3.: Vielen Dank für deine Antwort. Habe die Orangen weggelassen und es geht mir wieder besser. Hat aber Tage gedauert. Habe mich immer gewundert dass das Asthma seit ca. Dezember schlechter ist und kam erst jetzt dahinter. Wir müssen alles viel überlegter und bewusster essen.
        Danke für deine tolle Unterstützung und das Forum.
        Lg Heike

  14. Moin lieber Thomas, ich hoffe Du hast die Op gut überstanden!? Der Geruchsinn kommt bestimmt wieder. Ich hatte zwei Operationen und konnte danach wieder super riechen. Also durch vernünftige Ernäherung habe ich nun seit ca. 7 Jahren keine neue Operation mehr gebraucht. War vor vier Wochen bei meinem HNO Arzt, der mir sagte, das ich es erfolgreich geschafft hätte durch Ernährung mein Polypen Wachstum zu minimieren. Ist nur ganz wenig an der linken Seite. Mit dem Geruchsinn ist das nicht ganz so einfach bei mir. Aber ich denke das ist bei jedem anders. Erstmal wünsche ich Dir gute Besserung und das Du wieder riechen kannst! Es ist so schön zu riechen, nur wer er erlebt hat ohne zu leben, weiß was es bedeutet.
    Liebe Grüße von der Ostseeküste
    Traute

    1. Hallo, kannst du mir vielleicht schreiben dein Ernährungsplan. Ich leide seit 25 Jahre , habe schon 3 Ope überstanden, habe Asthma schon, und kann mich nur mit Hilfe von Dexametazon behandeln.
      Lg
      Elena

  15. Moin!

    Werde mir morgen die Polypen entfernen lassen und hoffe dann mal wieder riechen zu können. Wer hat Erfahrung damit das man hinterher durch vernünftige Ernährung die Bildung von Neupolypen verlangsamen kann und seinen Geruchssinn behält.
    LG Thomas